Auf dem Kreisel kräht der Hahn

Prüm · Die ersten Vorschläge aus der Leserschaft sind da: Nach unserem Aufruf für Ideen zur Kunst am Hahnplatz-Kreisverkehr haben sich bereits einige gemeldet und ihre Ideen eingesandt - und sich dabei künstlerisch betätigt.

 Eingereicht von Sascha Kruft aus Prüm: ein Wetterhahn für den Kreisverkehr. Foto: privat

Eingereicht von Sascha Kruft aus Prüm: ein Wetterhahn für den Kreisverkehr. Foto: privat

Prüm. "Für den Hahnplatz-Kreisel, denk ich mir,/ eignet sich ein Eisen-Stier./ Der besucht dann ab und zu/ am A 60-Kreisel die Eifel-Kuh./ So sichern wir mit viel Verstand/ den Kreisverkehr-Milchkuhbestand./ Das wird ganz sicher, wie uns allen,/ auch der Arla-Muh gefallen."So lautete der Wunsch des Winterspelter Gemeindechefs Hubert Tautges für den künftigen Kreisverkehr am Prümer Hahnplatz. Er bezieht sich damit reimend auf die fünf Kühe, die am Kreisel an der A 60-Anschlussstelle aufgestellt wurden (der TV berichtete).Der TV rief dazu auf, weitere Ideen einzureichen, gern auch gedichtet. Inge Schütz von der Dausfelder Höhe nahm uns beim Wort - und hat einen anderen Vorschlag als den Tautges-Bullen: "Um Himmels Willen, nur kein Stier/ s\'ist zu gewaltig dieses Tier/ denn wer ein rotes Auto hat, den macht er ohne Zweifel platt", schreibt sie.Sie hat einen ganz anderen Vorschlag: "Logisch ist, dass nur ein Hahn/ den Hahnplatz-Kreisel schmücken kann./ Mit einem frohen Kikeriki/ weckt er die Bürger in der Früh./ Nur zu, ihr Prümer, nix wie ran,/ was ist ein Hahnlatz ohne Hahn?/ Im Kreisel thront auf einem Sockel/ nun bald der Prümer Hahnlatz-Gockel ... oder nicht?" Inge Schütz jedenfalls "fände das sehr schön , aber bitte keinen Rost- Gockel. Er sollte aus Kupfer sein, dann passt er auch gut zum Jakobus und zu dem Mädel vom Duppborn."Die gleiche Idee - eingereicht mit einer Skizze - hatte auch Sascha Kruft aus Prüm. Seine Mail enthält kein Gedicht, dafür aber eine Zeichnung. Und ein einziges Wort: "Wetterhahn."Das Problem dabei: Der Name Hahnplatz, wie die Alteingesessenen wissen, kommt nicht vom Hahn, sondern vom Hohn (und Spott), der früher im Prümer Zentrum über jene ausgegossen wurde, die am Prümer Schandpfahl angekettet wurden, weil sie sich irgendwelcher Vergehen schuldig gemacht hatten.Trotzdem: Der Hahn, er hat was.Wie auch die Verse von Elisabeth Arenth aus Schönecken. Sie hat zwar keinen konkreten Vorschlag eingereicht, dafür aber hochpoetische Zeilen wie diese: "Liebeskunst - Kunstliebe/ Kunst mit allen/ ohne Hallen/ was wir wünschen/ Kunst mit Menschen." Wer hat noch weitere Vorschläge? Wir freuen uns über jede Zusendung! Auf geht\'s: Von Mensch bis Tier, von Hahn bis Stier, Leser, schickt das Zeug nach hier …Und zwar mit dem Stichwort "Hahnplatz-Kreisel" an: eifel-echo@volksfreund.de

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