Auf dem Sattel durchs Dreiländereck

Erst nass und windig, dann heiter und freundlich: Bei der 9. Auflage der Islek-Radtour hatten die Rad-Amateure mit den Wetterkapriolen zu kämpfen. Doch am Sonntag strahlte in der Region dauerhaft die Sonne zum ungetrübten Freizeitspaß und Gemeinschaftserlebnis.

Daleiden. Hunderte von Radler prägten das bunte Geschehen bei der Islek-Radtour im Dreiländereck rund um den Kernort Daleiden. Ob Familien, Firmen, Vereine, ambitionierte Amateure oder Hobbyfahrer: Alle hatten ihre Freude. Neben den bewährten Touren in der hügeligen Eifel — gerade die Landschaft macht den Reiz der Veranstaltung aus — bot der Gewerbeverein Islek auch drei neue Routen mit unterschiedlichem Streckenprofil an.Radeln und Raten, Musik und Mundart, Frohsinn und Freizeitspaß: Im Isleker Radlerparadies war für jeden Besucher etwas dabei. Die Prestige-Tour, die Team-Tour, die Wandertour durch das Irsental, die "Open-Air-Après-Tour" und der Familien-Radspaß lockten die Akteure und Besucher in Scharen.

Ein bunter Mix von Teilnehmern mit verschiedenen Ambitionen nahm nicht nur die Strecken, sondern zum Teil auch den Punktewettstreit in Angriff. Wer die mitunter kniffligen Fragen richtig beantwortete und Geschicklichkeit bewies, hatte die Chance auf attraktive Preise. Für das beste Team des Wettbewerbs stand ein Wanderpokal bereit.

Fahrerfeld weit auseinander gezogen

"20 Teams haben an der Spaßtour über 30 Kilometer teilgenommen. Eine runde Sache", bilanzierte Volker Teuschler, Vorstandsmitglied beim Gewerbeverein Islek.

Die neue Prestige-Tour über 160 Kilometer führte rund 70 Fahrer quer durch das Dreiländereck. Teuschler: "Starker Wind, heftige Schauer und die anspruchsvolle Strecke führten dazu, dass das Feld der 70 Fahrer weit auseinander gezogen war." Die Stimmung war trotz des launigen Wetters prächtig.

"Hier im Islek ist es einfach ideal, diese Region ist fürs Radfahren wie geschaffen", schwärmte Dieter Neumann aus Köln, der "wegen der tollen Landschaft" mitradelte. Helmut Jänen (67) aus Bitburg ist schon zum sechsten Mal dabei: "Ich fahre diesmal 80 Kilometer. Die Bedingungen sind gut."

Christian Rodermann (21) aus Schloßheck fuhr sogar zwei große Touren: "Am Samstag waren es 160, am Sonntag 105 Kilometer."

Wer kräftig in die Pedale tritt, muss sich auch stärken. Was andernorts "Sommer", "Mittwochstreff" oder "Holiday" heißt, nennt sich in Daleiden "Après-Tour". Nach dem Fahren ist vor dem Spaß: Auf dem Marktplatz wurde gesungen, geprostet, gefeiert. Einzigartig schön die Kulisse vor der Pfarrkirche bei stimmungsvoller Beleuchtung.

"So ein Tag, so wunderschön wie heute", erklang es beim abendlichen Open Air. Herbert Maus vom Gewerbeverein äußerte sich sehr zufrieden: "Die Beteiligung ist gut, die Party schön, und viele Dorfbewohner sind in das Geschehen eingebunden."

Die zehnte Islek-Radtour kann also geplant werden — daran besteht nach dem rundum gelungenen Programm vom Wochenende beim Veranstalter kein Zweifel.

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