Auf dem Weg zur Dorferneuerung

Der Ortsgemeinderat Kerschenbach will ein Dorferneuerungskonzept erstellen. Bei einem Dorfrundgang mit Behördenvertretern ging es um eine erste Bestandsaufnahme.

 Landrat Heinz Onnertz, Abgeordnete Astrid Schmitt, Ortsbürgermeister Walter Schneider und Bauamtsleiter Karl Müller von der Verbandsgemeinde-Verwaltung Obere Kyll (von links) sahen sich den Ort Kerschenbach genau an. TV-Foto: Josef Schmitz

Landrat Heinz Onnertz, Abgeordnete Astrid Schmitt, Ortsbürgermeister Walter Schneider und Bauamtsleiter Karl Müller von der Verbandsgemeinde-Verwaltung Obere Kyll (von links) sahen sich den Ort Kerschenbach genau an. TV-Foto: Josef Schmitz

Kerschenbach. (jtz) Ein Hauptanliegen der Dorferneuerung in Kerschenbach ist die Erhaltung der Funktionsvielfalt in ökonomischer, ökologischer, sozialer und kultureller Hinsicht. 180 Einwohner zählt die Gemeinde. In den vergangenen Jahren wurde mit Bürgern und Vereinen vieles geschaffen, um mit entsprechenden Einrichtungen die Lebensqualität zu verbessern.Neben dem neuen Spielplatz soll ein Bolzplatz (35 mal 12 Meter) entstehen. Die Dorfgemeinschaft sicherte Eigenleistung zu, es fehlt aber noch an Geld zum Kauf von Baumaterial.Dorfrundgang mit viel Prominenz

Ortsbürgermeister Walter Schneider organisierte einen Dorfrundgang mit Behördenvertretern, an dem auch Landrat Heinz Onnertz und die Landtagsabgeordnete Astrid Schmitt (SPD) teilnahmen. Vor Ort sahen die Gäste, dass das Gelände vom Höhenniveau her für den Bolzplatz problematisch ist. Eine Stützmauer müsste unterhalb des Spielfeldes errichtet werden."Fördergeld für die Jugendarbeit ist bestens angelegt", sagte Onnertz. Astrid Schmitt bewertet die Idee eines Bolzplatzes als "ideale Ergänzung für die Altersgruppen in der Nähe des Jugendraums".Beim Informationsgespräch im Bürgerhaus sprach Markus Kowall, Dorferneuerungsbeauftragter der Kreisverwaltung Vulkaneifel, von genügend vorhandener Bausubstanz, die sich für einen regionaltypischen Umbau anbiete. Allein 5,5 Millionen Euro Dorferneuerungsmittel flossen im Jahr 2007 in den Vulkaneifelkreis. Davon erhielt die Verbandsgemeinde Obere Kyll etwa 20 Prozent. Für bauliche Maßnahmen zur Erneuerung, zum Ausbau, Umbau und Schaffung von neuem Wohnraum gewährt das Land auch Zuschüsse an Private.Eine öffentliche als auch private Förderung ist für Kerschenbach noch nicht möglich, weil die Voraussetzung für die Dorferneuerung noch fehlt. Nach der aufschlussreichen Information besteht Handlungsbedarf zur Verabschiedung eines Dorferneuerungs-Konzeptes. Ortsbürgermeister Walter Schneider kündigte derweil an, das wichtige Thema in der nächsten Ratssitzung gründlich zu diskutieren.

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