Ausstellung hinterlässt ein gutes Bild

Prüm · Die 55. Ausstellung der Europäischen Vereinigung Bildender Künstler aus Eifel und Ardennen (EVBK) ist am Sonntag zu Ende gegangen. 1700 Besucher haben sich in den vergangenen vier Wochen die 122 Werke angeschaut. Die Organisatoren um die neue Vorsitzende Marie-Luise Niewodniczanska sind mit den Zahlen zufrieden und arbeiten an weiteren Verbesserungen.

Prüm. "Die Rückmeldungen waren besser als im vergangenen Jahr", sagt Georg Sternitzke, Geschäftsführer der EVBK. Vor allem die Tatsache, dass man auf weniger, dafür aber künstlerisch höherwertige Werke gesetzt habe, sei bei den Besuchern sehr gut angekommen. "So kamen sie einfach besser zur Geltung." Statt wie in den vergangenen Jahren zwischen 250 und 300 Werken verteilten sich in diesem Jahr nur 122 Arbeiten in den Fluren und Räumen des Regino-Gymnasiums. Auch Marie-Luise Niewodniczanska, seit Mai dieses Jahres Vorsitzende der EVBK, ist mit der ersten Ausstellung zufrieden.
Qualität soll weiter steigen


1700 Besucher interessierten sich seit der Eröffnung am 7. Juli für die Ausstellung. Das sind 50 mehr als im Vorjahr. "Mit dieser Zahl können wir sehr gut leben", sagt Sternitzke. Während Freibäder oder Eisdielen unter dem verregneten Juli gelitten haben, sei das Wetter der Ausstellung entgegengekommen. Zehn Werke haben über die Ausstellung einen Käufer gefunden.
In den nächsten Jahren soll der Trend zu mehr Qualität fortgesetzt werden. "Daran arbeiten wir nach wie vor", sagt Sternitzke. Ein erstes Indiz dafür wurde schon vor dem Ausstellungsbeginn deutlich: In diesem Jahr wurde kein Kaiser-Lothar-Preis vergeben, weil man sich innerhalb der EVBK auf keinen Kandidaten einigen konnte. Der neue Vizepräsident und künstlerische Leiter, Hans-Wolfgang Menges-Spell, begründete damals die Entscheidung mit dem neuen Führungsgremium. Man kenne einfach die möglichen Kandidaten noch nicht gut genug. Es gehe ja nicht nur um das künstlerische Niveau, sondern auch um die Verdienste um die Vereinigung und den Europagedanken. "Und bevor wir irgendeinen nehmen - das schadet dem Preis nur - nehmen wir lieber keinen." Auch die Qualität der Ausstellung soll in den kommenden Jahren weiter steigen. Dazu soll unter anderem die Jury neutraler besetzt werden, sagt Sternitzke. Sie wählt die Werke der sich bewerbenden Künstler für die Ausstellung aus. In diesem Jahr hatten mehr als 200 Maler, Bildhauer und Fotografen rund 400 Arbeiten eingereicht.
Grundsätzlich strebe man an, den Kreis der Künstler zu vergrößern, um über diesen Weg mehr Auswahl und damit mehr Niveau zu haben, damit die Ausstellung auch in den nächsten Jahren ein wichtiges Aushängeschild für die EVBK und die Abteistadt bleibt.
"Für Prüm ist das eine gute Sache", sagt Sternitzke, hauptberuflich Leiter der Tourist-Information Prümer Land. "Es ist schön, so etwas hier zu haben." Wo sonst gebe es in der Eifel eine solche Ausstellung. "Ich denke, wir können stolz sein, das über 55 Jahre geleistet zu haben."

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