Bürger packen beim Dorfplatz mit an

Mehr als 80 Helfer haben sich bei der Neugestaltung des Arzfelder Dorfplatzes ehrenamtlich engagiert. Die befestigte Fläche kann künftig besser für Veranstaltungen wie Kirmes oder Markt genutzt werden.

Arzfeld. "Rasenpflaster für das grüne Herz" lautete eine TV-Schlagzeile am 16. März. Gemeint war der Entwurf für einen "neuen" Dorfplatz in Arzfeld mit viel Grün und speziellem Pflaster, aber wenig Geld. Gerade mal 33 000 Euro standen für Material und Maschinen bereit.Doch in der jüngsten Gemeinderatssitzung verkündete Ortsbürgermeister Alfons Kockelmann sogar: "Wir werden diese Summe wohl deutlich unterschreiten." Möglich machten das Projekt überraschend viele Helfer: insgesamt mehr als 80. Teilweise werkelten mehr als 30 Bürger gleichzeitig am Wochenende auf dem Platz. Kockelmann dankte den Frauen für die gute Verpflegung, Bauingenieur Walter Heinisch für den Plan und Herbert Klar für die Organisation vor Ort. Nach einer Handvoll Arbeitstage war alles weit gehend fertig. "Das lief ganz unkompliziert, wenn zum Beispiel kurzfristig Arbeitsmaterial oder Werkzeug besorgt werden musste", berichtete CDU-Fraktionssprecher Klaus Hostert. Mit der Kirchengemeinde hatte sich die Ortsgemeinde zuvor über die Nutzung einer angrenzenden Fläche verständigt.VG-Werke investieren rund eine Million Euro

In der Sitzung informierten Verbandsgemeinde-Werkleiter Rudi Schmitz und Horst Lenz vom Planungsbüro Lenz & Partner außerdem über den geplanten Anschluss der Arzfelder Ortsteile Dreis, Halenbach und Hickeshausen ans Kanalnetz. Das Abwasser aus Halenbach und Hickeshausen wird künftig zur Kläranlage Üttfeld-Binscheid geleitet, das Abwasser aus Dreis zur Kläranlage Arzfeld. Die VG-Werke investieren dafür insgesamt rund eine Million Euro. Baubeginn soll noch in diesem Jahr sein.Der Ausbau der Gemeindestraße "Auf der Acht" in Halenbach kostet kalkulierte 55 000 Euro. Die VG beteiligt sich mit 9100 Euro, das Kreiswasserwerk mit 3300 Euro. Die Jagdgenossenschaft schießt der Gemeinde 13 000 Euro zu.Grünes Licht gab der Rat für den Ausbau der Kreisstraße 58. Es geht um 660 Meter von der Luxemburger Straße (B 410) bis zum Ortsausgang in Richtung Neurath. Kosten: gut 600 000 Euro inklusive 150 000 Euro für den Gehweg, den die Gemeinde beziehungsweise Bürger über Beiträge zahlen müssen. Weil die lange private Mauer in der Oberstraße bestehen bleibt, verengt sich die Fahrbahn dort auf vier Meter (der TV berichtete). Michael Arens von der RWE-Kommunalbetreuung in Trier informierte über die Zusammensetzung des Strompreises und die Initiative "Aktiv vor Ort — Mitarbeiter für Mitmenschen". Unter diesem Motto förderte RWE in Arzfeld bisher drei Projekte ehrenamtlicher Helfer mit insgesamt 6000 Euro. So bekam zum Beispiel das Dorfgemeinschaftshaus einen neuen Innenanstrich.

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