Binz-Wetter künftig bei Kachelmann

Über 500 Wetterstationen liefern Daten fürs "Kachelmann-Wetter". Einer der weißen Flecken auf der Landkarte, die eine "flächendeckende Arbeit" noch nicht ermöglichen, ist seit gestern weg: Auf der Binz weihte Jörg Kachelmann eine neue Station seiner Firma "meteomedia" ein.

 Jörg Kachelmann (rechts) nahm auf dem Flugplatzgelände der Dahlemer Binz eine weitere Wetterstation in Betrieb. Mit dabei waren Helmut Etten (von links), Karl Held, Ferdinand Klinkhammer, Bürgermeister Reinhold Müller und der Vorsitzende des Flugplatzausschusses, Hans-Josef Schmitt. Foto: Manfred Hilgers

Jörg Kachelmann (rechts) nahm auf dem Flugplatzgelände der Dahlemer Binz eine weitere Wetterstation in Betrieb. Mit dabei waren Helmut Etten (von links), Karl Held, Ferdinand Klinkhammer, Bürgermeister Reinhold Müller und der Vorsitzende des Flugplatzausschusses, Hans-Josef Schmitt. Foto: Manfred Hilgers

Dahlem. Die Flugplatzgesellschaft der Dahlemer Binz ist seit längerem daran interessiert, Wetterdaten der Binz medienwirksam präsentieren zu können. Kämmerer Helmut Etten, gleichzeitig Geschäftsführer der Flugplatz GmbH, erhofft sich so einen höheren Bekanntheitsgrad des Flugplatzes."Um 2.30 Uhr in der Früh bin ich aufgestanden", sagte Jörg Kachelmann noch etwas müde, als er in Dahlem eintraf. Acht Stunden hatte er vom Appenzeller Land in der Schweiz bis in die Eifel benötigt - Alltag für den Vielfahrer, der jährlich bis zu 130 000 Kilometer fährt. Bevor er zur Einweihung der Wetterstation schritt, hatte er sich die aktuellen Wetterdaten für die Eifel geben lassen - was den Dahlemern eine exklusive Wettervorhersage bescherte. "Es wird es Schnee geben", prophezeite Kachelmann. Und als Bürgermeister Reinhold Müller nachhakte, erweiterte er seinen Wetterbericht: "Der Schnee wird bei sinkenden Temperaturen sogar einige Tage liegen bleiben." Helmut Etten, der Kachelmann mit Bürgermeister Reinhold Müller und Flugleiter Rudi Leidinger am Tower begrüßte, vermutete, dass die Wetterstation nach Dahlem gekommen sei, weil sich dort das Wetter scheide. Doch Kachelmann korrigierte ihn: "Hier handelt es sich um eine Wasserscheide, nicht um eine Wetterscheide."Dennoch eignet sich die Binz hervorragend für die Aufzeichnung von Wetterdaten. Und für die auf dem Platz bereits vorhandene Wetterstation, die Daten für den Luftverkehr registriert, interessierte sich Kachelmann. Er hätte die alte Station gern für seine Sammlung: "Wenn die abgebrochen wird, komme ich nochmal." Jörg Kachelmann legte Müller, Etten und dem Vorsitzenden des Flugplatzausschusses, Hans-Josef Schmitt, ans Herz, die Anlage warten zu lassen. Ein leises Surren müsse zu hören sein. Er weiß: "Leider bleiben nicht alle Wetterstationen, die einmal eingerichtet wurden, für immer erhalten." Dann drehte der Wetterexperte den Regenmesser der Anlage, der die Regendauer protokolliert, aus südlicher in westliche Richtung. "So muss er stehen", erklärte er.Die Wetterdaten der Dahlemer Binz können im Internet abgerufen werden. Außerdem ist via Webcam ein Blick über das Flugplatzgelände möglich: www.dahlemer-binz.de; www.edkv.de

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