"Bittere Medizin" für die Patienten

WAXWEILER. (red) Der VdK-Ortsverband hat beim Verbandstag Günter Schomers als Vorsitzenden bestätigt.

Der Einladung zum Verbandstag im Hotel Hoss waren auch die Geschäftsführerin Annelie Gruben und der Kreisvorsitzende Alfons Jakobs gefolgt. In seinem Grußwort erinnerte Jakobs daran, dass Waxweiler für den VdK-Kreisverband historischer Boden sei, da die erste Zelle des damaligen Kriegsopferverbandes im ehemaligen Kreis Prüm 1948 in Waxweiler gegründet wurde. Gründungsvater war der Amtsrentmeister Anton Thielmann, ein Kriegsversehrter des 1. Weltkrieges. Durch seine Initiative entstanden danach in Lasel und Schönecken weitere Selbsthilfegruppen, die sich bemühten, die damals drückende Not der am härtesten betroffenen Kriegsopfer zu lindern. Als 50. Mitglied im Ortsverband wurde Harald Scho aus Dackscheid begrüßt. Bei den Neuwahlen wurden der Vorsitzende Günter Schomers und Kassenleiterin Erna Giese einstimmig wiedergewählt. Stellvertreter wurde Kurt Neumann, Beisitzer Adele Meckel-Marchetti und Andreas Weinand. Als Revisor fungiert Hans Spoo. In seinem Referat über die aktuelle Sozialpolitik bezeichnete Alfons Jakobs die anstehende Gesundheitsreform als wichtige Zukunftsfrage. Durch ständige Nachbesserungen bei den umstrittenen Details der Reform wachsen bei vielen Bürgern erhebliche Zweifel am handwerklichen Vermögen der Großen Koalition, solide Kompromisse zu finden und in Gesetzesform zu gießen. Das Vertrauen der Bürger in die Problemlösungsfähigkeit der Politik würde weiter sinken, falls die Gesundheitsreform sich nur als "bittere Medizin" für die Patienten erweisen sollte.

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