Brücken schlagen in die Zukunft

Unter dem Motto "40 Jahre Brücken bauen" stand der Festakt der Astrid-Lindgren-Schule in Prüm zum 40-jährigen Bestehen der Schule. Mit vielen Ehrengästen und Schülern wurde am Freitag im Haus der Kultur gefeiert. Das große Schulfest ist am kommenden Sonntag, 31. August.

Prüm. (sn) Das Logo der Astrid-Lindgren-Schule passt zum Motto der Festveranstaltung "40 Jahre Brücken bauen". Zu sehen sind zwei Männchen, die auf einer Brücke sitzend zusammen angeln. Brücken bauen - dazu braucht man gute Architekten, gutes Baumaterial, Pioniere, verlässliche Partner und eine Aufsicht, sagt Förderschulrektor Guido Kirsch in seiner Ansprache. Von allen waren genug da: Denn vor 41 Jahren entstand in Watzerath eine Sonderschule für lernbehinderte Kinder. Nur ein Jahr später folgte in Wascheid eine Schule für geistig behinderte Kinder. Die Pioniere waren damals Karl-Heinz Thommes und Walter Schäfer.

Nach fünf Jahren zogen beide Schulen, die "Albert-Schweitzer-Schule" und die "Helen-Keller-Schule", nach Prüm. Erst 2002 wurden beide Schulen unter dem heutigen Namen "Astrid-Lindgren-Schule" zusammengeführt. Johann Urfels hatte dazu eine Powerpoint-Präsentation zusammengestellt.

Landrat Roger Graef betonte die Wichtigkeit der Astrid-Lindgren-Schule, die sich seit 40 Jahren erfolgreich um Kinder mit Problemen kümmere und diese pädagogisch begleite. Für Regierungsschuldirektor Hubert Weis hatte das Jubiläum eine persönliche Bedeutung, denn vor 40 Jahren hat er in Arzfeld als Volksschullehrer begonnen. Den Umzug der Schulen nach Prüm empfand er als wichtig, denn nun standen der Schule alle Möglichkeiten offen, mit den Schülern viel zu unternehmen, wofür man früher einen Bus gebraucht hätte. "Diese Schule ist vernetzt. Die Brücken gehen überall hin", sagte Weis. Er sei froh, dass "die Isolation der Förderschule aufgehoben wurde". Für die Zukunft hatte er Visionen: Die Astrid-Lindgren-Schule solle als "Brückenhaus" fungieren. Ihre Schüler wären in jeder Schule zu finden, aber sie würden weiterhin von den Lehrern der Astrid-Lindgren-Schule mitbetreut.

Verbandsbürgermeister Aloysius Söhngen nannte die Förderschule "ein besonderes Geschenk für Menschen, die besondere Hilfe beim Lernen benötigen".

Von der ersten Stunde dabei ist Lehrerin Helga Hansen, der Kirsch seinen großen Respekt zollte.

Schulelternsprecherin Birgit Pallay überreichte Kirsch eine speziell angefertigte Torte.

Zwischen den Ansprachen kamen immer wieder verschiedene Klassen der Astrid-Lindgren-Schule auf die Bühne, um Theaterstücke und Lieder aufzuführen. Auch die Lehrer hatten sich etwas ausgedacht: Unter Leitung von Josef Huppertz zeigten sie den Gästen und Schülern, wie Schule früher funktioniert hat.

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