Brand-Serie auf der A 60: Schon wieder hat's geknallt

Nur eine Woche nach einem ähnlichen Vorfall ist in der Nacht zum Mittwoch auf der A 60 bei Heisdorf erneut ein Fahrzeug in Brand geraten. Kurios: Diesmal war ein Abschlepp-LKW betroffen. Verletzt wurde niemand.

 Einsatzkräfte der Feuerwehr Prüm streuen ausgelaufenes Getriebeöl des LKW mit Bindemittel ab. TV-Foto: Marcus Hormes

Einsatzkräfte der Feuerwehr Prüm streuen ausgelaufenes Getriebeöl des LKW mit Bindemittel ab. TV-Foto: Marcus Hormes

Heisdorf. (cus) Mittwochmorgen gegen 2.40 Uhr auf der Autobahn zwischen den Ausfahrten Waxweiler und Prüm. Ein 27-jähriger Mitarbeiter eines Abschlepp-Unternehmens aus Bielefeld hat mit seinem LKW Mercedes Sprinter einen PKW nach Ließem bei Bitburg transportiert. Auf der Rückfahrt hört er kurz hinter der Talbrücke Heisdorf einen lauten Knall und stoppt auf dem Seitenstreifen. Beim Öffnen der Motorhaube schlagen ihm Flammen und Qualm entgegen. Es gelingt dem Fahrer, den Brand selbst zu löschen.Unterdessen rückt die Feuerwehr Prüm mit zwei Fahrzeugen und neun Mann Besatzung aus. "Wir streuen das ausgelaufene Getriebeöl mit Bindemittel ab", sagt Wehrführer Bernd Jaron. Beamte der Polizei Bitburg ermitteln. Welcher technische Defekt zum Brand geführt hat, ist noch nicht genau geklärt. Dementsprechend schwankt die Höhe des geschätzten Sachschadens zwischen 2000 und 3000 Euro.Der Abschleppwagen ist zwar erst dreieinhalb Jahre halt, hat aber schon 260 000 Kilometer gelaufen. Das könnte die Anfälligkeit für eine kapitale Panne erklären, ähnlich wie bei manchen vorigen Fahrzeug-Bränden.Die Heisdorfer Unglücksserie begann am 12. Oktober (der TV berichtete). Der Fahrer eines MG Kombi war in Fahrtrichtung Bitburg unterwegs, als er kurz vor der Talbrücke einen Knall hörte. Ergebnis des Motorbrands: 10 000 Euro Schaden.Am 19. Oktober musste die Feuerwehr Prüm 1500 Liter Schaum einsetzen, um die Flammen bei einem lichterloh brennenden alten Renault Safran zu ersticken. Der Vorfall verursachte eine Vollsperrung der A 60 in Fahrtrichtung Prüm mit langem Rückstau.Am 9. Januar schließlich genügte Löschwasser, doch auch der 15 Jahre alte VW Golf II brannte völlig aus — übrig blieb ein Wrack. Die Golf-Fahrerin hatte einen Knall gehört, so wie im jüngsten Fall vom Mittwochmorgen in dem Steigungsstück kurz hinter der Talbrücke. Bei Menschen statt Motoren hieße die Diagnose: Überanstrengung.

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