"Ich war schon etwas erschlagen, als ich die Benachrichtigung bekommen habe", sagte Josef Zierden. "Es war überwältigend, aber gleichzeitig muss man auch sehen, dass ein Einzelner geehrt wird, aber dass nur viele Weggefährten die Leistung möglich machen." Gerade bei dem Glückwunschschreiben des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck habe er sich gefragt, "ob ich überhaupt gemeint bin." Josef Peter Mertes, Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), überreichte Zierden die "Verdienstmedaille des Verdienstordens", die höchste Auszeichnung, die die Bundesrepublik Deutschland zu vergeben hat, in einer kleinen Feierstunde. Zierden wurde für sein "besonderes kulturelles Engagement für die Eifellandschaft" geehrt. Sein Eifel Literatur Festival, das größte ehrenamtlich organisierte Festival in Rheinland-Pfalz, sei "kulturprägend", und er sei stolz darauf, diesen Orden heute verleihen zu dürfen. "Das ehrenamtliche Engagement ist der soziale Kitt für die Gesellschaft, sonst wäre sie um Einiges ärmer", sagte Mertes. Er hoffe, dass Zierden noch lange weitermache. Für den Landkreis Bitburg-Prüm sprach der 3. Beigeordnete Hermann Marx Zierden Anerkennung aus: "Sie haben den Eifelkreis deutlich aufgewertet. Ich hoffe, dass Sie ihre Arbeit fortführen." Ein Meilenstein für Zierden und Prüm

Dem schloss sich der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Prüm, Aloysius Söhngen an: Zierden habe einen wesentlichen Beitrag zur kulturellen Entwicklung der Region geleistet. "Wir Prümer sind stolz darauf, dass Sie als Prümer Junge dazu beigetragen haben, Prüm wieder in den Fokus der Öffentlichkeit zu bringen", gratulierte auch Prüms Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy. Zierden sei seinen Weg aus Prüm gegangen und habe nun einen Meilenstein gesetzt. "Aber das ist nicht nur ein Meilenstein für Sie, sondern auch für Prüm." Zierden selbst sieht die Auszeichnung nicht als Ruhe- oder gar Schlusspunkt. "Wir fangen gerade erst an und haben noch einen langen Weg vor uns."