Das Chaos, das nicht kam

Der Wintereinbruch hat in der Eifel nur zu kleineren Unfällen geführt. Zwei Personen aus dem Raum Trier wurden am Freitag auf nordrhein-westfälischer Seite leicht verletzt, als ihr Auto sich bei Marmagen überschlug. Im Dienstbezirk der Polizei Prüm gab es vor allem Blechschäden.

 Dauereinsatz: Ein Räumfahrzeug biegt bei Stadtkyll auf die B 51 ein. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Dauereinsatz: Ein Räumfahrzeug biegt bei Stadtkyll auf die B 51 ein. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Prüm. (fpl) Keine schweren Unfälle, aber viele Havarien - so verlief das erste Winterwochenende im Dienstbezirk der Polizei Prüm. Zwei Leichtverletzte meldet die Polizei Euskirchen aus der Nordeifel.

Der vermutlich erste winterbedingte Unfall in der Eifel passierte am Freitag gegen 13.55 Uhr auf nordrhein-westfälischer Seite: Wie die Polizei Euskirchen meldet, verlor zwischen Marmagen und Milzenhäuschen in dichtem Schneetreiben ein 18-jähriger PKW-Fahrer aus dem Raum Trier in einer langgezogenen Rechtskurve die Kontrolle über seinen Wagen. Das Auto rutschte von der Straße und überschlug sich. Der Fahrer und sein 13-jähriger Beifahrer wurden leicht verletzt.

Eher unspektakulär verlief die erste Winternacht in den Verbandsgemeinden Arzfeld, Prüm und Obere Kyll: "Harmlos", sagt Hauptkommissar Gerhard Kauth von der Prümer Inspektion. Im Wesentlichen meldet er "Daueranrufe wegen liegengebliebenem Verkehr", dabei habe es geringere Blechschäden gegeben, verletzt worden sei niemand.

Mehrere LKW rutschten in Graben



Einige kleinere Unfälle ereigneten sich auf der B 410 am Büdesheimer Berg, auf der L 33 bei Feuerscheid rutschte ein PKW in den Graben.

An der A 60-Anschlussstelle Prüm habe ein LKW quergestanden. Kurz dahinter rutschte auf der Autobahn ein spanischer Transporter von der Fahrbahn: Der Fahrer habe gegen 23.30 Uhr die Kontrolle verloren, sei mit dem Gespann gegen die Mittel-Schutzplanke geraten und dann nach rechts in den Graben gerutscht. Nach der Bergung habe die Ladung neu sortiert werden müssen, dann sei der Sattelzug weitergefahren. Ein weiterer LKW landete an der B 51-Abfahrt Brühlborn im Kiesbett.

Weitere acht wetterbedingte Unfälle ereigneten sich zwischen Samstagmorgen und Sonntagabend, ebenfalls bei Büdesheim, außerdem in Niederprüm und Dasburg. Dort war eine Luxemburgerin noch mit Sommerreifen unterwegs. Ansonsten: "Jede Menge querstehende LKW und festgefahrene PKW im gesamten Dienstgebiet", sagt Hauptkommissar Ferdinand Spartz. Aber auch dabei sei es nur zu Blechschäden gekommen.

Die Räumdienste kamen wegen der starken Schneefälle vor allem am Sonntag kaum zur Kaffeepause. Spartz: "Straßenmeistereien, Autobahnmeisterei Prüm und Bauhof Prüm waren im Dauereinsatz." In der Nacht zu Montag blieb alles ruhig: "Da war nichts mehr."

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