Das Level halten

SCHLEIDEN. (dpa) Nach 140 000 Besuchern im vergangenen Jahr rechnet die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang nicht mit einer Steigerung im laufenden Jahr. "Wir wollen die Zahl halten", sagte Sprecher Klaus Ring am Freitag.

Im ersten Jahr der zivilen Nutzung seien viele Menschen aus der Umgebung aus Interesse und Neugier gekommen. Jetzt müsse die ehemalige Nazi-Eliteschule als touristisches Ziel bekannter werden. Die nordrhein-westfälische Landesregierung hatte beschlossen, die Entwicklung zu einem Tourismusziel zu unterstützen. Bis Ende März sollte ein Finanzierungsplan entwickelt werden. Im vergangenen Jahr habe Vogelsang Reisebusbesucher verbucht, sagte Ring. Insgesamt 50 000 Menschen nahmen an Führungen teil. Der Nationalpark Eifel und die darin liegende NS-Ordensburg Vogelsang werden jetzt zusammen touristisch vermarktet. Veranstaltungsprogramm soll Besucher locken

"Es geht darum, Vogelsang bekannter zu machen", sagte Ring. Um Besucher zu binden, werde in diesem Jahr zum ersten Mal ein Veranstaltungsprogramm angeboten. Neben zwei Wanderausstellungen zum Nationalsozialismus sei unter anderem ein "Alphornbläser-Treffen" geplant. Das rund 70 000 Quadratmeter große Ordensburg-Areal wurde nach dem Zweiten Weltkrieg vom belgischen Militär als Truppenübungsplatz genutzt. Ende 2005 wurde der Standort aufgegeben. Seitdem arbeitet eine Standortentwicklungsgesellschaft an der zivilen Nutzung.

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