Das Miteinander zählt

LÜNEBACH. (fpl) Vier Tage lang haben die fünf Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde (VG) Arzfeld in Lünebach campiert – und dabei vor allem das Miteinander geübt.

Am besten war die Nachtwanderung - findet zumindest der elfjährige Sascha Ersch aus Neurath. Acht Kilometer sind die insgesamt mehr als 60 Jugendlichen dabei durch die Dunkelheit gelaufen. War's anstrengend? Sascha: "Nö." Gut so, denn der Spaß steht im Vordergrund - und der Zusammenhalt der Jugendlichen aus Arzfeld, Daleiden, Oberpierscheid, Üttfeld und Waxweiler. Eine Konkurrenz zwischen den Dörfern soll dabei erst gar nicht aufkommen. Deshalb, erklärt Albert Peters, Jugendwart der Feuerwehr Üttfeld und Begründer des Zeltlagers, habe man aus den fünf Orts-Einheiten neue, gemischte Gruppen gebildet. Und die tragen, weil von den Jugendlichen selbst bestimmt, so schöne Namen wie "die Schmierlappen" oder "Fliegenschei...e". Die Neu-Einteilung gefällt auch Manuel Thome aus Arzfeld: "Sonst spielen immer die Feuerwehren gegeneinander, aber das nehmen manche dann schon zu ernst. So ist es besser. Keine Konkurrenz, dafür aber besseres Kennenlernen. Wir spielen dann lieber gegen die Betreuer", sagt der 18-Jährige, der mittlerweile auch bereits in der Erwachsenen-Wehr seinen Dienst leistet. Seit vier Jahren richtet die VG das Camp aus. Die Jugendlichen werden von Sponsoren aus der Region mit Essen und Getränken versorgt. Ihre Spiele denken sie sich zum Teil selber aus: Da werden Schläuche auf Leitersprossen gefädelt, Schraubenmuttern mit verbundenen Augen angebracht oder Wasser in einer Plane über einen Parcours getragen. Und wenn sie kein Programm haben, dann ist ein Besuch im Schwimmbad angesagt - oder Federball: "Das hat mir am besten gefallen", sagt Annika Roppes aus Philippsweiler.

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