"Das machen wir wieder"

Ein Angebot, das offenbar auf fruchtbaren Boden fiel: Die Pilgerbruderschaft Stadtkyll-Dahlem ist mit einer Gruppe Jugendlicher zum Grab des Apostels Matthias gewandert. Die jungen Teilnehmer freuen sich bereits auf eine Wiederholung.

 Über Stock und Stein: die Pilgerbruderschaft Stadtkyll-Dahlem mit Jugendlichen auf ihrem Weg nach Trier. Foto: Hans-Arno Dahm

Über Stock und Stein: die Pilgerbruderschaft Stadtkyll-Dahlem mit Jugendlichen auf ihrem Weg nach Trier. Foto: Hans-Arno Dahm

Stadtkyll. Start frühmorgens am Stadtkyller Pilgerkreuz, Frühstück im Wald, Stationen mit gemeinsamer Aktivität - und eine Messe in der Krypta von St. Matthias: Das war das erstmals angebotene "Schnupperpilgern" der Matthiasbruderschaft Stadtkyll-Dahlem.

Es steht noch nicht fest, ob daraus eine feste Einrichtung wird - zum Beispiel als regelmäßige Jugend-Wallfahrt von Stadtkyll nach Trier, eventuell auch zur Vorbereitung der Firmlinge. Klar scheint aber, dass es ein Erfolg war: Viele der jungen Teilnehmer wünschen sich eine Wiederholung.

"Das Gehen hat Spaß gemacht, die Stationen waren interessant", sagt zum Beispiel Florian Dahm. Besonders gefallen habe dem 14-Jährigen und seinen Mitpilgern die Ankunft bei St. Matthias in Trier: Die dortigen Besucher hätten alle applaudiert, als die Jugendlichen gemeinsam mit ihren erwachsenen Begleitern, darunter auch Pastor Siegfried May, eingetroffen seien. Florians 12-jährige Schwester Kathrin würde ebenfalls wieder mitgehen, "auch später mit den Großen", sagt sie. Eine schöne neue Erfahrung war der Ausflug auch für Matthieu Valet (12): "Das Wandern war super", sagt er, und das gemeinsame Beten unterwegs habe mehr Spaß gemacht als in der Kirche. "Ich würde es nochmal machen", sagt auch seine Schwester Graciana (10).

Sie mussten nicht die gesamte 85 Kilometer lange Strecke laufen, zumal der Ausflug nur auf einen Tag angelegt war: Drei Begleitbusse verkürzten den Weg zum Apostelgrab. Dennoch nahmen die jugendlichen Teilnehmer rund 25 Kilometer unter die Füße. Und niemand nahm das Angebot wahr, sich auch zwischendurch ein Stück fahren zu lassen.

Vorrangiges Ziel dieses Angebots, sagt der Stadtkyller Brudermeister Harry Schmitz, sei es gewesen, die Jugendlichen ans Pilgern heranzuführen, ihnen die Möglichkeit zum gemeinsamen Wandern, Beten und Erleben zu geben. Gewünschtes Ergebnis: dass die Erst-Pilger später auch bei den Erwachsenen mitgehen, wenn diese sich jedes Jahr im Mai auf den Weg zum Grab des Apostels Matthias nach Trier machen.

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