Der Trick mit dem Spezialstoff

Die Stadt Prüm setzt beim Ausbau dreier Straßen auf der Dausfelder Höhe ein glasfaserverstärktes Gewebe ein.

Prüm. (cus) Hubert Thomas vom Prümer Ingenieurbüro Scheuch stellte dem Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung den Planentwurf für den Ausbau dreier städtischer Straßen vor. Es geht um die Rudolf-Diesel-Straße (680 Meter bis Firma Grohmann), die Jakob-Fugger-Straße (160 Meter bis zum Bürgerhaus/Profi-Point) und die Haupterschließungsstraße Dausfelder Höhe (320 Meter). "Im Lauf von 40 Jahren haben sich Setzungen und Risse in der Fahrbahn gebildet. Auch Gehwege und Bordanlagen sind beschädigt", berichtete Thomas.Der Asphalt-Deckschicht wird sechs Zentimeter tief abgefräst. Auf den vorhandenen Unterbau kommt ein so genanntes Geotextil. Dieses glasfaserverstärkte Gittergewebe erhöht die Tragfähigkeit und Lebensdauer der Straße. Weiterer Vorteil: Der alte Fahrbahnbelag und die Bordanlage müssen nicht komplett erneuert werden. Das hätte Mehrkosten von rund 300 000 Euro verursacht. Durch den Trick mit dem Spezialstoff kommt die Stadt voraussichtlich mit 636 000 Euro Gesamtkosten aus.Zehn Zentimeter Tragschicht und vier Zentimeter Deckschicht komplettieren den Aufbau der Straße. 60 Prozent der Kosten bezahlen die Grundstücksbesitzer in der Abrechnungseinheit "Gewerbegebiet Dausfelder Höhe" über so genannte wiederkehrende Beiträge. Der restlichen 40 Prozent trägt die Stadt, die für ihren Anteil einen Landeszuschuss aus dem Investitionsstock beantragt. Erst nach positivem Bescheid wird die Stadt bauen - in diesem Jahr jedenfalls nicht mehr.

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