Der gemeinsame Weg in die Zukunft

Pronsfeld · Als einzige Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm ist Pronsfeld von Landesinnenminister Roger Lewentz zur Schwerpunktgemeinde im Dorferneuerungsprogramm ernannt worden. In einer Bürgerversammlung konnten sich die Pronsfelder nun zu ihren Wünschen und Sorgen äußern.

 Klaus Zimmermann spricht mit den Besuchern der Bürgerversammlung zum Dorferneuerungsprogramm Pronsfeld über ihre Wünsche und Vorstellungen. TV-Foto: Stefanie Glandien

Klaus Zimmermann spricht mit den Besuchern der Bürgerversammlung zum Dorferneuerungsprogramm Pronsfeld über ihre Wünsche und Vorstellungen. TV-Foto: Stefanie Glandien

Pronsfeld. Die Freude war groß, als der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz im April die 20 neuen Schwerpunktgemeinden im Dorferneuerungsprogramm bekannt gab - als einziger Ort im Eifelkreis wurde Pronsfeld in die Förderinitiative aufgenommen (der TV berichtete). In einer Bürgerversammlung konnten die Pronsfelder nun ihre Wünsche und Sorgen äußern, denn nicht die Ortsbürgermeisterin Monika Winkelmann oder der Gemeinderat bestimmen darüber, was passieren soll, die Bürger selber sollen sich für die Zukunft ihres Dorfs einsetzen.
Die Anerkennung als Schwerpunktgemeinde erfolgt für sechs Jahre. So lange können sich alle privaten und öffentlichen Bauherren kostenlos von Dorfmoderatoren beraten lassen und erhalten Bauzuschüsse vom Land - für Projekte, die zur Stärkung und Wiederbelebung der Ortskerne beitragen und die Siedlungs- und Kulturlandschaft erhalten.
Klaus Zimmermann und Nicole Cirsovius vom Bitburger Büro ISU (Immissionschutz, Städtebau, Umweltplanung) luden die rund 50 Gäste zu einer kleinen Bestandsaufnahme ein.
Zuerst eine Bestandsaufnahme


Monika Winkelmann ist zufrieden mit dem Auftakt der Bürgerbeteiligung: "Ich blicke da sehr positiv drauf. Es freut mich, dass so viele Bürger kamen und sich schon Vorstellungen über die Zukunft gemacht haben."
Als Stärken Pronsfelds wurden unter anderem das intakte Vereinsleben, die aufgenommene Belebung des Tourismus durch den guten Radweganschluss und die guten Kinderbetreuungsangebote im Ort genannt.
Beklagt wurden das nicht vorhandene gastronomische Angebot in der Nähe des Radwegs, fehlende Einkaufsmöglichkeiten und der nicht vorhandene Spielplatz.
Doch was kann man machen? Auch da hatten die Bürger Ideen: Der Dorfplatz könne besser genutzt werden, ein Spielplatz müsse her, so nur einige der Vorschläge zur Bausubstanz. Das Freizeit- und Tourismusangebot könne durch die Entwicklung des Bahngeländes ausgebaut, die Grillhütte könne saniert und das Wanderangebot ausgebaut werden. Zur Stärkung der Dorfgemeinschaft schlugen die Pronsfelder den Ausbau von Angeboten für Jugendliche vor - auch indem man sie mit in die Planungen einbindet. Ebenfalls angeregt wurde, einen Service, der nicht mobilen Bürgern bei ihren täglichen Besorgungen hilft, einzurichten.
Um tatsächlich auch möglichst viele der knapp 900 Einwohner mit an Bord zu holen, wird demnächst auf der Internetseite der Gemeinde und im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Prüm ein Fragebogen veröffentlicht, in dem auch diejenigen, die nicht an der Versammlung teilgenommen haben, sich einbringen können. aff
Weitere Infos im Internet unter: <%LINK auto="true" href="http://www.pronsfeld-eifel.de" class="more" text="www.pronsfeld-eifel.de"%>

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