Der katholische Römer

STADTKYLL-NIEDERKYLL. (fpl) Die Pfarrei Stadtkyll will die Niederkyller Kapelle neu streichen und zugleich die römische Skulptur an der Außenwand aufbereiten (der TV berichtete). Bistums-Konservator Hans-Berthold Busse hat sich mittlerweile Kopf und Kapelle ebenfalls angesehen.

Zweifel an Echtheit und Alter der Skulptur gibt es keine: "Auf Anhieb würde ich sagen, das ist etwas Römisches", urteilt Hans-Berthold Busse, Konservator im Dienst des Bistums Trier, beim Ortstermin in Niederkyll. Bleibt die Frage, wie es mit der Steinskulptur, die in die Außenwand der 400 Jahre alten Kapelle eingemauert ist, weiter gehen soll. Es gibt unter anderem die Idee, die Figur im kommenden Jahr auf der "Straße der Römer" zu präsentieren. Und vielleicht, schätzt Karl Müller, Mitglied im Verwaltungsrat der Pfarrgemeinde und Leiter des Bauamts der Verbandsgemeinde Obere Kyll, sei ja dann aus dem "Römer-Topf" finanzielle Unterstützung zu erhalten. Immerhin: Die Aufbereitung des Kopfs, sagt Busse, sei das kleinste Problem. Aufwändiger und teurer werde wohl der neue Mineral-Anstrich für die Kapelle, inklusive Baugerüst. Dabei will die Pfarrgemeinde vor allem zur Selbsthilfe schreiten - ehrenamtliche Helfer sind gefragt. "Wenn Sie jemanden dabei haben, der das Ganze anleitet, also einen Malermeister, dann habe ich kein Problem damit", sagt der Konservator. Fest steht unterdessen auch: Der Anstrich soll bis spätestens kommenden Mai angebracht sein - bevor Pastor Joachim Waldorf nach Trier wechselt.

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