Die Türen gehen zu

Aus, Ende, vorbei: Die Arzfelder Wohnwelt wird abgewickelt, die Lagerbestände verkauft, alle verbliebenen Jobs werden verloren gehen. Die Hoffnungen, dass das Möbelhaus fortbestehen kann, haben sich zerschlagen

 Die Türen der Arzfelder Wohnwelt werden bald geschlossen. TV-Foto: Christian Brunker

Die Türen der Arzfelder Wohnwelt werden bald geschlossen. TV-Foto: Christian Brunker

Arzfeld. (ch) Noch sind die Türen der Arzfelder Wohnwelt geöffnet, doch schon bald wird das insolvente Möbelhaus in der Industriestraße Geschichte sein - nicht zu verwechseln mit dem Arzfelder Küchenstudio in der Prümer Bahnhofstraße, das nicht von der Insolvenz betroffen ist. "Leider konnte keine Möglichkeit gefunden werden, den Betrieb rentabel aufrecht zu erhalten. Es fehlte an den Grundlagen für ein tragfähiges Fortführungskonzept", sagt Insolvenzverwalter Hans-Dieter Ehlenz. Schon im Interesse der Arbeitnehmer seien erhebliche Anstrengungen hierzu unternommen worden, doch besonders im Möbelhandel sei die überregionale Konkurrenz sehr stark, daher seien die Kundenzahlen stark rückläufig. "Gerade die kleineren Möbelgeschäfte haben in den vergangenen Jahren stark gelitten", sagt Wilhelm Knips, der im Möbelhaus mit dem Verkauf der Restbestände beauftragt ist. Alle Versuche, die Kosten zu senken, seien gescheitert, die neuen Konzepte nicht aufgegangen, deshalb sei die Insolvenz unvermeidlich gewesen, so Knips. Daher gelte es jetzt, die Restbestände zu verkaufen.

Von dem jetzt laufenden Insolvenzverkauf hängt auch ab, zu welchem Teil die Forderungen der Gläubiger erfüllt werden können. "Derzeit kann man dazu noch keine verlässliche Aussage machen", sagt Ehlenz. Auch ein genauer Zeitpunkt, wann die Türen endgültig zubleiben, steht noch nicht fest. "Das hängt insbesondere davon ab, wie erfolgreich der Insolvenzverkauf kurzfristig verläuft", sagt Ehlenz.

Noch unklar ist außerdem, wie das ehemalige Möbelhaus künftig genutzt werden wird. Die Arzfelder Wohnwelt sei nur Mieter des Gebäudes gewesen, von daher sei es Sache des Eigentümers, wie die Räume künftig genutzt werden können, so Ehlenz.

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