Die Wahrheit hinter der Legende

HECKHUSCHEID. (cus) Der TV lüftet das Geheimnis: Die ganze Wahrheit über eine der Kultpartys der Eifel und die Gründe, warum zur neunten Auflage am Samstag, 23. September, in Heckhuscheid bis zu 2000 Besucher erwartet werden.

Konspiratives Treffen in der TV-Redaktion Prüm. Drei Informanten, die es wissen müssen, packen aus. Legen schonungslos die Fakten auf den Tisch. Und räumen ein für alle Mal mit den Legenden auf, die sich seit Jahren um eine Veranstaltung in der Nähe der deutsch-belgischen Grenze ranken. "Hannerbesch-Party": Was steckt dahinter?"Wir sind stolz auf unser Markenzeichen"

Schon vor der Stunde Null deutete sich an, dass im kleinen Heckhuscheid Großes entstehen würde. Zwei Vorläufer-Partys hatten die Jugend des Orts auf den Geschmack gebracht. Diesmal sollte es richtig krachen. Doch ein knackiger Name musste her, etwas Typisches. Die Lösung lag kurioserweise weit außerhalb des Dorfs. Lünebacher und andere Prümtaler nannten das abseits gelegene Grenzgebiet nämlich "Hannerbesch", hinter dem Busch. Diesen Namen übernahmen die Heckhuscheider einschließlich der für sie eigentlich falschen Dialekt-Aussprache und Schreibweise. "Wir sind stolz auf dieses Markenzeichen, unser Alleinstellungsmerkmal", sagt Mario Norta (24), von Beginn an im Party-Team dabei. Aus bescheidenen Anfängen 1997 entwickelte sich ein Event, dass trotz steigender Besucherzahlen und aufwändiger Organisation seinen ländlichen Charme behielt. Die Heckhuscheider stehen dazu - und werden dafür geliebt. Das Gemeindehaus wird weiterhin mitgenutzt für die Hannerbesch-Bar und erstmals für die El-Torro-Bar. Wegen des Gästeansturms bauen die Partymacher inzwischen zusätzlich ein großes beheiztes Festzelt auf. Für die bunt gemixte Musik mit Rock und aktuellen Hits aus den Charts sorgt wie immer das DJ-Team "Music Factory", allerdings mit neuem Bühnenaufbau und Mega-Lichtshow. Auf insgesamt drei Großbildleinwänden laufen Video-Animationen passend zur Musik. Dort werden außerdem Sponsoren-Logos, Bilder der Livecam und aktuell geschossene Fotos gezeigt."Kühe" haben freien Eintritt

Bei der Gestaltung lassen sich die Organisatoren immer etwas Neues einfallen. Die Planung fängt schon vier Monate vorher an, wenn es um Flyerdruck, Anzeigen-Schaltung und Sponsorensuche geht. "An dem Abend sieht keiner, wie viel Aufwand und Kosten dahinter stecken", sagt Thomas Lebau (21). Insgesamt 40 Helfern aus der Jugend Heckhuscheid mit Partner bilden das Team. Den Parkdienst übernimmt die örtliche Feuerwehr, das DRK Prüm ist einsatzbereit. Um die Sicherheit kümmert sich ein Security-Dienst. "Zum erfolgreichen Konzept gehören auch günstige Getränkepreise, die wir im Gegensatz zu vielen anderen Veranstaltern seit der Euro-Einführung nicht erhöht haben", erklärt Manuel Pinten (21). Bei der grenzüberschreitenden Party am Dreiländereck werden diesmal bis zu 2000 Gäste erwartet. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, gibt es zwei Eingänge. Einlass ist ab 20 Uhr und 16 Jahren (mit Ausweiskontrolle). Der Eintritt kostet zehn Euro inklusive vier Getränkebons im Wert von insgesamt vier Euro. Wer als Kuh verkleidet erscheint, erhält freien Eintritt. Mehr Infos, Gästebuch und Bilder im Internet auf der neuen Seite www.hannerbesch.de

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