Die Wolfsschlucht rockt

Bekannte Bands, große Bühne und eine Örtlichkeit wie in einem Amphitheater in der Prümer Wolfsschlucht. Der Haken am Open-Air-Konzert "Schlucht in Flammen": die Besucher fehlten. Die Voraussetzungen, dass sich das Konzert als feste Größe etablieren kann, stimmen jedoch.

 Martin Gottschalk, Marco Schmitz und Nadja Lux-Kohnen (von links): Die Band „Missing Link“ zeigte, dass sie etwas von Musik und Unterhaltung versteht. TV-Foto: Lothar Kolling

Martin Gottschalk, Marco Schmitz und Nadja Lux-Kohnen (von links): Die Band „Missing Link“ zeigte, dass sie etwas von Musik und Unterhaltung versteht. TV-Foto: Lothar Kolling

Prüm. (lk) Es war überaus schade für die Organisatoren, die gehörigen Aufwand zum Gelingen des Open-Air-Konzerts in der Wolfsschlucht betrieben. Das Konzept, das der Ski-Club Prüm um den Vorsitzenden Oliver Arimond erarbeitete, war stimmig. Die Örtlichkeit auf dem Parkplatz direkt bei der Ski-Hütte in der Wolfsschlucht bietet sich für eine Rock-Veranstaltung geradezu an. An der Steigung, wo im Winter die Ski-Fahrer den Abhang hinunterschnellen, bildet sich zum Parkplatz hin ein Trichter, ähnlich wie in einem Theater - ideal für Sicht und Akustik. Auch Nachwuchsmusiker waren mit von der Partie

Auch die Bühne und die Bands waren eine gute Wahl. Die große Bühne war mit Video-Leinwänden und sogar Pyrotechnik ausgestattet - passend zum Namen der Veranstaltung. Es spielten weithin bekannte Gruppen: Der Top-Act war "Wallstreet". Als Vorgruppen spielten "Missing Link" und die Band "Henries Heirs". Damit waren bekannte Größen der Region vertreten, und zugleich hatten Nachwuchsmusiker die Chance zu einem Auftritt. Leider zahlten sich die vielen guten Ideen nicht aus. Nur etwa 200 Besucher kamen. Vielleicht wegen des Termins, vielleicht weil die Veranstaltung noch nicht etabliert ist. Für diejenigen, die da waren, war es jedoch ein schöner Abend: "Die Veranstaltung heute ist im Grunde ganz schön. Die Waldwege hätten besser beleuchtet sein müssen", sagte Jochen Heinz aus Giesdorf, der das Konzert besuchte. So bereitete der Abend dennoch viel Freude, was auf eine Neuauflage im nächsten Jahr hoffen lässt. Die Voraussetzungen zu einem Konzert mit großem Publikum sind jedenfalls gegeben.

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