Jünkerath. (red) Am 12. Mai 1903 wurde beim Königlichen Amtsgericht in Prüm der Jünkerather Kirchbauverein in das Vereinsregister eingetragen. Dieser Verein hatte sich in die Statuten geschrieben, Geld für eine neue Kirche in Jünkerath zu sammeln. Als Mitglied musste man 18 Jahre alt sein und mindestens 20 Pfennig im Monat als Mitgliedsbeitrag für den Kirchbau zahlen.Die erste Kirchenkollekte im Sommer 1903 brachte 3000 Mark ein. Eine Dame aus Aachen schenkte dem Erzbistum Köln 50 000 Mark, die der Erzbischof Antonius Fischer uneingeschränkt für den Kirchbau in Jünkerath zur Verfügung stellte. Der erste Spatenstich erfolgte am St.-Antonius-Tag am 13. Juni 1906. Am 13. August 1907 wurde Kaplan Rohde aus Mechernich zum ersten Rektor des Rektorates Jünkerath bestellt. Kardinal Anton Fischer ernannte Jünkerath am 1. Dezember 1910 zur Kapellengemeinde.1957 wurde die Kirche umgebaut und durch den großen Turm ergänzt. Parallel dazu gründete sich der Kirchenchor "Cäcilia" und begleitete das kirchliche Leben in der neuen Kapellengemeinde und Pfarrei Jünkerath. Heute zählt der Kirchenchor rund 25 Mitglieder und wird seit Jahren von Chorleiter Schermak geleitet. Anerkennung verdienen die Aktionen im Hinblick auf das kulturelle Engagement im Bereich der Kirchen- und der Ortsgemeinde.Zum großen Doppeljubiläum findet am Samstag, 1. September, um 19.30 Uhr ein Konzertabend mit vielen Chören in der Kirche statt. Der am Sonntag stattfindende Familiengottesdienst wird gestaltet vom Kirchenchor, dem Kindergarten Jünkerath und dem Juniorteam. An beiden Tagen gibt es weiter Aktionen im Bereich der Kirche. Eine historische Dokumentation über die Pfarrkirche und den Kirchenchor ist in der Kirche zu besichtigen.