Ein Herz für Kinder und Jugendliche

Eine Ära geht zu Ende: Nach neun Jahren als Leiter des Hauses der Jugend in Prüm widmet sich Frank Kettern einer neuen Herausforderung. Im Gespräch mit dem TV zieht er Bilanz und blickt nach vorne.

Prüm. Mit Frank Kettern verlässt ein Mann die Abteistadt, der die Jugendarbeit im Prümer Land mitgeprägt hat. Nach dem Pädagogik-Studium in Trier hatte er sich für die Stelle als Leiter des Hauses der Jugend beworben. Die Verantwortlichen waren sich schnell einig, dass er der richtige Mann für diese Aufgabe ist. Die Einrichtung steht in Trägerschaft der Stadt Prüm, die Verbandsgemeinde Prüm beteiligt sich mit einem jährlichen Zuschuss."Schon der Anfang meiner Arbeit war eine große Herausforderung", deutet Kettern einige Schwierigkeiten zum Start an, auf die er heute nicht mehr näher eingehen will. "Gemeinsam mit vielen Firmen, Banken, der Stadt Prüm und der Verbandsgemeinde ist es gelungen, das Gebäude zu sanieren und zu einer schönen Einrichtung umzugestalten, in der sich die Jugendlichen wohlfühlen", erinnert sich der scheidende Leiter. Die Umgestaltung trug auch zu einem positiven Imagewandel in der Öffentlichkeit bei.Doch nicht nur das Gebäude wurde renoviert, sondern auch das Programm wurde erweitert. Gut angenommen werden beispielsweise das Streetball-Turnier und die Ferienfreizeiten, die Kettern künftig besonders vermissen wird: "Dort bestand die Möglichkeit, intensiv mit den Jugendlichen zusammenzuarbeiten und besondere Erfahrungen zu machen."Als sehr praktisch für die Jugendarbeit gilt der Neun-Sitzer-Bus, der Ende 2005 angeschafft wurde. War es zuvor sehr schwierig, Ausflüge mit den Kindern und Jugendlichen zu machen, löste sich dieses Problem nach sieben Jahren dank der Unterstützung von verschiedenen Institutionen und Sponsoren. Neben dem Bus ist Kettern stolz auf die vielen ehrenamtlichen Helfer, ohne die die Arbeit der vergangenen neun Jahre nicht möglich gewesen wäre. Ihnen gilt sein Dank für die gute Zusammenarbeit.Am gestrigen Freitag legte Kettern seinen Dienst im Haus der Jugend endgültig nieder und übergab sein Amt an Jochen Pauls. Unter dem Motto "Tschö Frank!" verabschiedeten viele Kinder und Jugendlichen den scheidenden Leiter.Frank Kettern kehrt zurück nach Trier und widmet sich dort seiner neuen Aufgabe als Diözesan-Vorsitzender des BDKJ (Bund der deutschen katholischen Jugend). Was bleibt, ist die Erinnerung an neun Jahre mit vielen Erlebnissen und Erkenntnissen. Vielen Jugendlichen, die mit Problemen zu ihm kamen, konnte Kettern helfen. Daran lässt sich eine erfolgreiche Jugendarbeit messen, und das wünscht sich die Stadt auch von seinem Nachfolger: "Aus meiner Amtszeit kann ich nur Positives von Frank Kettern berichten. Er hat vorzügliche Arbeit geleistet, ist selbstständig und kreativ", sagt Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy.Jochen Pauls, den neuen Leiter im Prümer Haus der Jugend, stellt der TV demnächst ausführlich vor.

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