Ein neues Gesicht für das Straßendorf

Für insgesamt 2,4 Millionen Euro werden in dem 360-Einwohner-Dorf nahe der luxemburgischen Grenze die durch den Ort führende L 1 mit neuem Gehweg ausgebaut sowie Kanal und Straßenbeleuchtung erneuert. Ein neues, schönes Gesicht soll Dahnen so bekommen.

 Dahnens Ortsbürgermeister Peter Philippe (links) und Arzfelds Verbandsgemeinde-Bürgermeister Patrick Schnieder freuen sich, dass die Arbeiten in Dahnen so gut vorangehen. TV-Foto: Christian Brunker

Dahnens Ortsbürgermeister Peter Philippe (links) und Arzfelds Verbandsgemeinde-Bürgermeister Patrick Schnieder freuen sich, dass die Arbeiten in Dahnen so gut vorangehen. TV-Foto: Christian Brunker

Dahnen. "Das ist der Schlusspunkt einer Entwicklung, die die Gemeinde Dahnen in den letzten Jahren genommen hat", sagt Patrick Schnieder, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Arzfeld bei der Besichtung der Bauarbeiten in Dahnen. "Das" sind die Bauarbeiten, die seit Juni das Bild in Dahnen bestimmen. Auf einer Länge von 1,45 Kilometern wird die Landstraße 1 ausgebaut und mit einem Gehweg versehen. An der Kirche ist schon ein gutes Stück der neuen Straße fertig. Doch der Ausbau beschränkt sich nicht auf die Durchgangsstraße: Auch die Gemeindestraßen "Keppeneck" und "Koppeneck" werden neu gemacht.

In die Jahre gekommen ist ebenfalls der Mischwasserkanal, mit 665 000 Euro nach dem L 1-Ausbau der zweitgrößte Posten bei der Investition. Ebenfalls durch neue Leitungen wird künftig das Frischwasser nach Dahnen fließen, so dass nicht nur auf, sondern auch unter der Straße alles neu wird.

Die Kosten für den L 1-Ausbau in Höhe von 1,13 Millionen Euro übernimmt das Land. Den neuen Gehweg, die Straßenbeleuchtung und die Erneuerung der Gemeindestraßen, insgesamt 423 000 Euro, finanziert die Gemeinde über die wiederkehrenden Beiträge der Einwohner und verschiedene Landeszuschüsse. Den Kanalneubau übernehmen die Verbandsgemeindewerke.

In Dahnen freut man sich, dass die Arbeiten endlich in Angriff genommen werden, wie Ortsbürgermeister Peter Philippe bestätigt. "Alle sind froh, dass das endlich angegangen wird", sagt Philippe. Dabei hätten die Dahner schon viel früher in den Genuss kommen können, denn schon Anfang der 80er Jahre war der Ausbau genehmigt und die entsprechenden Fördermittel bewilligt worden. Doch im Ort selbst regte sich Widerspruch wegen Unklarheiten über die Anliegerbeiträge. So verschwand Dahnen für einige Jahre von der Agenda der Straßenbau-Projekte. Diesmal aber steht der Ort geschlossen hinter den Arbeiten. Schon jetzt haben viele Einwohner angekündigt, nach dem Abschluss der Arbeiten auch ihre Hofeinfahrten und Häuser zu erneuern. Nach der Straßenerneuerung wird der Ort "durchgegrünt", wie Josef Arens vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein ankündigt. Das heißt, es werden Bäume gepflanzt und Grünflächen angelegt. Mitte nächsten Jahres soll alles fertig sein. Die ausführende Firma Weiland Bau leistet dabei nach den Worten von Arens sehr gute und schnelle Arbeit. Ortsbürgermeister Philippe freut sich unterdessen schon auf das Ergebnis: "Das Bild von Dahnen wird sich komplett zum Positiven verändern."

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