Eine Chronik für Arzfeld

Von den Anfängen bis zur Gegenwart: Eine neue Chronik des Islek-Ortes Arzfeld beschreibt die Geschichte der Gemeinde durch die Jahrhunderte von der ersten Besiedlung bis zur heutigen Situation.

Arzfeld. (ch) Die genaue Gründung Arzfelds ist unbekannt, aber spätestens in fränkischer Zeit um das siebte Jahrhundert liegt wohl die erste Besiedlung des Gebiets, schreibt Autor Walter Ewertz in seiner Chronik. Der 63-Jährige ist nach vielen Jahren berufsbedingter Abwesenheit in sein Heimatdorf zurückgekehrt. Aus der Anregung, für den Internetauftritt der Gemeinde eine Chronik zu schreiben und einer Fotoausstellung alter und aktueller Bilder erwuchs dann die Idee, das Ganze auch als Buch zu veröffentlichen. "Eigentlich ist es keine Chronik im engeren Sinn, sondern eher ein Lesebuch zur Arzfelder Geschichte", sagt Ewertz. Aber man habe ihm gesagt, dass man das im Islek nicht so ganz genau nehme. Ortsbürgermeister Alfons Kockelmann freut sich über die Chronik. "Der Autor beschreibt die geschichtliche Entwicklung unserer Gemeinde mit scharfem Blick auf die parallel verlaufenden Entwicklungen in der näheren Umgebung und unter Einbeziehung der wechselhaften politischen Verhältnisse in unserem Land", schreibt Kockelmann in seinem Vorwort. "Es ist eine Freude, das Buch von Anfang bis zum Ende zu lesen."

Und zu lesen gibt es vieles Interessantes und spannende Details zum Angeben im Smalltalk. Beispielsweise, dass die Arzfelder Elle 0,753 Meter lang war, und eine Arzfelder Pinte genau 0,891 Liter fasste. Aber auch sonst wird die Geschichte des Islek-Dorfes detailliert beschrieben und in die größeren Zusammenhänge eingeordnet - eine Zeitreise durch die Geschichte der Westeifel, die sicherlich nicht nur für Arzfelder interessant ist.

"Die Arbeit war natürlich sehr zeitaufwendig, hat aber viel Spaß gemacht", sagt Ewertz. Vor allem die Zeit nach dem Krieg habe er noch gut in Erinnerung. Vor allem die Dorfstruktur habe sich seitdem völlig verändert, Arzfeld sei ein "modernes Dorf" geworden. Auf die Veröffentlichung habe er auch viele positive Rückmeldungen bekommen: "Besonders ehemalige Arzfelder haben ein großes Interesse an den Dingen aus ihrem alten Heimatort."

Erhältlich ist die Chronik bei der Tourist-Information in Arzfeld.

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