Erfolgsmodell bleibt bestehen

ARZFELD/WAXWEILER. Im nächsten Schuljahr will die Verbandsgemeinde (VG) Arzfeld die Nachmittagsbetreuung an der Grundschule Waxweiler beibehalten und bei Bedarf auf Hauptschüler ausdehnen. Außerdem befasste sich der VG-Rat mit Kanalbau-Projekten und der Ausstattung der Feuerwehren.

Seit Beginn des laufenden Schuljahrs hat die VG Arzfeld eine unterrichtsergänzende Betreuung an der Grundschule Waxweiler eingerichtet (der TV berichtete). Nach dem Unterricht können die Schüler sich in einem freundlich gestalteten Raum erst einmal entspannen. Das frische Mittagessen kommt vom Alten- und Pflegeheim Waxweiler. Anschließend können die Kinder bis maximal 15 Uhr spielen, lesen oder Hausaufgaben machen. Die Betreuung übernehmen zwei Erzieherinnen, die sich eine Stelle teilen. Mit diesem Angebot will die VG berufstätige oder allein erziehende Eltern unterstützen, da vorgeschriebene Mindestzahlen für die Einrichtung von Ganztagsschulen in der VG nicht zu erreichen sind. Derzeit nehmen 14 Kinder teil. Die Eltern zahlen pro Kind und Monat 45 Euro plus 2,60 Euro je Mittagessen. Das Land Rheinland-Pfalz schießt 2046 Euro zu. Den Rest der Personalkosten, rund 3000 Euro, übernimmt die VG als Schulträger.Unverständnis über vorgeschriebene Trennung

Einstimmig beschloss der VG-Rat, das Angebot auch im Schuljahr 2007/08 fortzuführen. Je nach Bedarf und Finanzierungsmöglichkeit sollen dann zusätzlich Hauptschüler in Waxweiler betreut werden. "Nach Mitteilung der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier bezieht sich das Förderprogramm des Landes allerdings nur auf Grundschüler", erklärte Bürgermeister Patrick Schnieder (CDU). Hauptschüler müssten demnach durch eigene Erzieher in einem eigenen Raum betreut werden - bei derzeit nur zwei betroffenen Kindern kaum umsetzbar. "Wenn es bei diesen zwei Kindern aus dem dann fünften Schuljahr bleibt, muss es möglich sein, dass sie über eine Ausnahmeregelung oder ähnliches in der bestehenden Gruppe bleiben können", forderte SPD-Fraktionssprecher Rainer Hoffmann. "Ich kann das nur unterstreichen, aber warten wir vor weiteren Gesprächen den tatsächlichen Bedarf ab", schlug Schnieder vor.Heimbach fließt bald wieder offen

Durch einstimmigen Beschluss schrieb der Rat den 2001 aufgestellten Feuerwehr-Bedarfsplan fort. Die Feuerwehr Arzfeld bekommt ein neues Löschfahrzeug 10/6 mit 1000 Liter Wassertank. Zu den Kosten von 138 000 Euro gibt das Land einen Zuschuss von 50 000 Euro. Das bisher in Arzfeld stationierte Löschfahrzeug 8/6 mit 600 Liter Wassertank wechselt zur Feuerwehr Eschfeld. Die Entscheidung über den Einbau eines größeren Wassertanks stellte der Rat zurück. Die Feuerwehr Plütscheid bekommt ein Tragkraftspritzen-Fahrzeug (TSF) als Ersatz für ihr bisheriges TSF. Die Feuerwehr Olmscheid bekommt als Ersatz für ihr Löschfahrzeug einen Gerätewagen zur Aufnahme einer Tragkraftspritze (GWTS). In Daleiden wird die Mischwasserkanalisation in Teilbereichen entlang der B 410 getrennt. Der neue Kanal für Regenwasser mündet künftig in den Heimbach. Dieser Bach wird renaturiert und wieder als offenes Gewässer angelegt. Das Projekt wird über die "Aktion Blau" gefördert. Beim Ausbau der L 1 in Dahnen erneuern die VG-Werke den Mischwasserkanal. Mit der Entscheidung folgte der Rat dem Vorschlag des Ingenieurbüros Berg & Partner. Werkleiter Rudi Schmitz: "Noch in diesem Jahr wollen wir Baurecht schaffen, anschließend ausschreiben und im Frühjahr 2008 mit dem Bau beginnen."

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