Erster Auftritt im "Zweiten Leben"

Virtuelle Vernissage: "Second Life" wird immer mehr auch zum Ausstellungsraum: Am Sonntag, 27. Mai, eröffnet dort eine Bilderschau von Günter May und weiteren Künstlern.

 Ein echter „May“: Diese Zeichnung mit den Kapellen an der oberen Kyll schenkten die Pfarrgemeinden dem scheidenden Pastor Joachim Walldorf. Foto: Günter May

Ein echter „May“: Diese Zeichnung mit den Kapellen an der oberen Kyll schenkten die Pfarrgemeinden dem scheidenden Pastor Joachim Walldorf. Foto: Günter May

Schüller/Trier. Echte Kunst in digitalisierter Form: Günter May, der aus Schüller stammt und in Düsseldorf lebt und arbeitet, lädt zur Ausstellungs-Eröffnung ein - in der "White Cube Gallery", betrieben von Trierer Studenten und Künstlern.Um diese Schau zu sehen, muss keiner aus dem Haus

"Second Life" die virtuelle Welt mit mehr als sechs Millionen Spielern (der TV berichtete), macht es den Zuschauern sehr bequem. Wer die Vernissage am Sonntag (ab 18 Uhr, mit zwei weiteren Künstlern) besuchen will, muss dafür nicht aus dem Haus: Das Ganze passiert innerhalb des Internet-Spiels "Second Life". Um Zugang zur May-Schau zu erhalten, muss man jedoch das Spiel - kostenlos - auf seinen Rechner laden. Als virtueller Doppelgänger (Fachbegriff: "Avatar") kann man dann durch die Ausstellungsräume flanieren und sich mit dem Künstler oder anderen Besuchern unterhalten.Auch kaufen kann man die Grafiken: Zum Gegenwert "von einem Glas Pils", sagt May, seien die Werke zu erwerben - allerdings nur zur Verwendung in Second Life. "Das hat natürlich nur Sinn, wenn man im Spiel eine Hütte hat, wo man die Bilder auch aufhängen kann."Günter May arbeitet als Grafiker und Illustrator, unter anderem auch in der Werbebranche: Zu seinen Kunden zählen große Automarken, die Firma Maggi oder die Wodka-Marke Puschkin: "Der Bär auf der Flasche, der ist von mir", sagt er.Mehr dazu auf der Website der Galerie www.whitecubegallery.org, beim Künstler selbst ( www.guentermay.com) oder unter 0211/153598.

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