Feuer und Flamme fürs Wehrhaus

Nach rund zwei Jahren Bauzeit und mehr als zweitausend ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden ist es fertig: Das neue Feuerwehrhaus in Habscheid. Entsprechend ausgiebig feierte die Freiwillige Feuerwehr die Einweihung.

 Mehr als 2000 ehrenamtliche Arbeitsstunden steckten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Habscheid in den Bau des neuen Gerätehauses. TV-Foto: Simone Conen, Foto: privat

Mehr als 2000 ehrenamtliche Arbeitsstunden steckten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Habscheid in den Bau des neuen Gerätehauses. TV-Foto: Simone Conen, Foto: privat

Habscheid. Bereits 1998 beantragt, erhielten die Habscheider Feuerwehrmänner knapp sieben Jahre später die Zusage des Landes, sich zu einem Drittel an den insgesamt rund 100 000 Euro Baukosten zu beteiligen. Die Verbandsgemeinde Prüm erklärte sich bereit, ein weiteres Drittel der Kosten für den Gerätehausbau zu übernehmen. Das noch verbleibende Drittel musste die Freiwillige Feuerwehr Habscheid in Eigenleistung stemmen. 19 Feuerwehrmänner haben fast alles selbst gemacht

Nachdem man sich für einen Standortwechsel vom Grundstück des alten Feuerwehrhäuschens im Dorfkern zu einer Freifläche am Sportplatz entschieden hatte, begannen die Bauarbeiten im Sommer 2005. Die neunzehn Feuerwehrmänner setzten all ihr Können ein, um das neue Haus fertigzustellen: Von der Erschließung des Grundstücks, Planierung, Giessen der Bodenplatte und Mauern über Hilfe bei den Dachdeckerarbeiten, Verputzen, Isolierung und Fliesenlegung bis hin zum Anstrich, Pflastern und Mobiliarfertigung wurden fast alle Arbeiten selbst erledigt. Alles kostenlos auf ehrenamtlicher Basis. Unzählige Urlaubstage, Abende und Wochenenden wurden dem Projekt geopfert, wie Wehrführer Dietmar Fuchs bestätigte: "Eigentlich hätten wir bei unseren Arbeitgebern eine Nebentätigkeit anmelden müssen, so viel Zeit haben wir investiert." Das Engagement der Feuerwehr weit über das eigentlich vereinbarte Selbstanteilmaß hinaus erntete auch bei den Ehrengästen der Einweihung große Anerkennung. Landtagsabgeordneter Michael Billen bezeichnete die Wehr als eigene Firma am Bau und lobte den Fleiß zum Nulltarif: "Die Anerkennung des Ehrenamtes wird steigen, denn ohne dies läuft in den Orten nichts mehr." Diese Einschätzung teilte auch Bürgermeister Theo Igelmund: "Sie verzichten freiwillig auf ihre Freizeit - bewundernswert."

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