Förderverein St. Margareta Schwirzheim stellt sich auf den Wandel ein

Schwirzheim · Wenn die Reformpläne des Bistums umgesetzt werden, wollen die Schwirzheimer gewappnet sein.

 Aus dem Stand 30 Mitglieder: Bürger bei der Gründung des Schwirzheimer Fördervereins. Foto: privat

Aus dem Stand 30 Mitglieder: Bürger bei der Gründung des Schwirzheimer Fördervereins. Foto: privat

Foto: (e_pruem )

Die Schwirzheimer setzen sich ein - für ihre Kirche, und das ganz konkret. Denn sie haben einen Förderverein gegründet, der sich einerseits für das Gebäude im Dorf und dessen Erhaltung einsetzen will. Allerdings auch für das kirchliche Leben in der Gemeinde, vor dem Hintergrund der aktuellen Bistumspläne - Stichworte: Großpfarreien, Sparzwang, Zusammenlegungen (der TV berichtete).
Theo Kewes und eine Reihe von weiteren Bürgern wollten deshalb, wie er sagt, der "allgemeinen Aufregung bezüglich der Pläne des Bistums" etwas entgegensetzen. Man habe sich "aus den Schimpftiraden der vielen Besserwisser ausgeklinkt und beschlossen, etwas zu tun".

Erster Schritt: der Förderverein für die Kirche St. Margareta im Dorf. Die Gründung funktionierte reibungslos: Die Versammlung sei mit 35 Teilnehmern gut besucht gewesen, sagt Theo Kewes. "Und wir konnten gleich am ersten Abend 30 Mitglieder gewinnen."

Kewes listet einige Gründe dafür auf, die Initiative zu ergreifen und das Schicksal der Gemeinde stärker selbst zu bestimmen: Weniger Priester, das bedeute weniger Gottesdienste, einen Rückgang bei den Einnahmen aus Kollekten - und fehlende Mittel zur Erhaltung der Gebäude und Einrichtungen. Gleichzeitig drohe die Auflösung von Pfarreien, aber "keiner weiß: wann, was, wo und warum".

Mit dem Förderverein wolle man nun die Eigeninitiative der Gläubigen stärken - und "die selbstbewusste Willensbildung vor Ort", wie die Synode es gefordert hat. Dabei gelte es, die Reform nicht nur negativ zu sehen, sondern positiv aufzugreifen - zumal Bischof Stephan Ackermann angekündigt habe, die Synoden-Beschlüsse umzusetzen.

So will man in Schwirzheim auch den größeren Freiraum nutzen, der sich künftig ergeben wird. Indem man beispielsweise bei Gottesdiensten ungewöhnliche Wege einschlägt, um auch junge Menschen wieder mehr anzusprechen.

Solche Dinge könne man, sofern die Beschlüsse dann auch wirklich umgesetzt werden, künftig eben stärker selbst bestimmen. Und auch dafür werde der Verein sich einsetzen.

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