Freie Fahrt zum Schulanfang

Meter für Meter arbeiten sich die Straßenbauer auf der K 180 im malerischen Mehlental vorwärts. Die klare Vorgabe an die Baufirma lautet: Rechtzeitig zum Beginn des neuen Schuljahrs am 20. August muss die derzeit gesperrte Strecke wieder befahrbar sein. Wesentlich länger wird die Erneuerung der Bahnhofstraße in Prüm dauern.

 Nach dem Einbau des frischen Asphalts mit dem Fertiger walzen die Arbeiter die Fahrbahn fest. Während der Bauphase ist die Kreisstraße 180 voll gesperrt, soll aber in spätestens zwei Wochen wieder befahrbar sein. TV-Foto: Marcus Hormes

Nach dem Einbau des frischen Asphalts mit dem Fertiger walzen die Arbeiter die Fahrbahn fest. Während der Bauphase ist die Kreisstraße 180 voll gesperrt, soll aber in spätestens zwei Wochen wieder befahrbar sein. TV-Foto: Marcus Hormes

Gondenbrett/Prüm. Für den Ausbau der Kreisstraße 180 haben die Planer vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein gezielt die Sommerferien anvisiert. Sie nehmen damit Rücksicht auf den Öffentlichen Personennahverkehr, den eine Sperrung während der Schulzeit stark beeinträchtigen würde. "Nach aktuellem Stand gibt es keine Bedenken, dass die Vorgabe eingehalten wird, und die Busse rechtzeitig nach Ferienende wieder dort fahren können", berichtet LBM-Abteilungsleiter Josef Arens.190 000 Euro kostet den Eifelkreis Bitburg-Prüm der sogenannte Bestandsausbau des 1250 Meter langen Abschnitts zwischen dem Ortsausgang Gondenbrett und dem Ortsteil Wascheid. Die Fahrbahn wird auf eine ebene Grundlage abgefräst, bevor die neue Tragschicht und die Deckschicht aufgebracht werden.Die Umleitung führt von der Tafel bei Prüm über die B 265 und die K 187 nach Wascheid.Noch rund vier Wochen gilt die Umleitung der Transitachse B 51 durch Prüm (der TV berichtete). Bis zum autofreien Sonntag "Lustiges Prümtal" am 2. September muss der Autobahn-Zubringer wieder befahrbar sein, damit Radler und Skater auf der derzeitigen Ausweichstrecke freie Bahn haben.Auf direktem Weg in die Stadt

Die nächste logistische Herausforderung steht beim Ausbau der B 410 (Bahnhofstraße) in Prüm bevor. "Es hat bereits Gespräche mit Vertretern von Stadt und Gewerbe gegeben, damit so wenig Reibungspunkte wie möglich entstehen", sagt Arens. Zentrales Ergebnis: Während der Bauphase wird der Verkehr in Richtung Innenstadt einspurig direkt an der Baustelle vorbeigeführt. Zurück geht es — als offizielle Umleitung — über Heldstraße und B 51.Christine Kausen, Vorsitzende von "Prüm eifelstark — Stadtmarketing und Gewerbeverein, begrüßt diese Lösung: "Durch die klare Einbahnregelung finden die Kunden ohne Probleme den Weg in die Stadt."Die nach der Ausschreibung eingereichten Angebote für den B-410-Ausbau werden Ende August geöffnet und gesichtet. Ende September sollen die Bagger in der Bahnhofstraße rollen. Der erste Bauabschnitt reicht von der Einmündung des Kreuzerwegs bis in Höhe der Post. "So bleibt die Tankstelle von beiden Seiten erreichbar", erklärt Karl-Heinz Rach, Leiter der Straßenmeisterei Prüm. Erst im wesentlich kürzeren zweiten Bauabschnitt wird die Zufahrt vom Hahnplatz dichtgemacht.Krönender Abschluss des Bundesstraßen-Ausbaus in und um Prüm: der erste Kreisel in der Abteistadt, seit Jahren geplant am Knotenpunkt Heldstraße/Gerberweg/Ritzstraße/Prümtalstraße. Ob die Fahrbahn dort vor dem Winter 2008/2009 überhaupt noch aufgerissen wird, ist allerdings bis dato offen. Die Antwort hängt davon ab, wie schnell der Ausbau der B 410 tatsächlich über die Bühne geht. Und dabei spielt das Wetter eine entscheidende Rolle.

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