Freiraum schaffen für neue Bungalows

Der Eifel Ferienpark Prümtal in Waxweiler soll um bis zu 75 Bungalows wachsen. Nach dem grünen Licht vom Gemeinderat fällen Arbeiter derzeit im Wald oberhalb des bisherigen Parkgeländes großflächig Bäume.

Waxweiler. "Schlussakkord und Eröffnungsfanfare" lautete die TV-Schlagzeile am 13. Juni. Das jüngste Insolvenzverfahren des Ferienparks Waxweiler war abgeschlossen. Geschäftsführerin Claudia Suringh von der neuen GmbH "Eifel Ferienpark Prümtal" und der Investor aus Luxemburg, der im Hintergrund bleiben möchte, blickten optimistisch in die Zukunft.

Inzwischen hat der Ortsgemeinderat Waxweiler der nötigen Änderung des Bebauungsplans endgültig zugestimmt. "Der Plan erlangt in Kürze Rechtskraft", bestätigt Ortsbürgermeister Klaus Juchmes.

Die Folge: Im Auftrag der Parkleitung und in Absprache mit der Forstverwaltung haben Arbeiter begonnen, oberhalb der bestehenden Anlage Bäume zu fällen. Mit dem sogenannten Vollernter können sie die Fichtenstämme in einem Arbeitsgang absägen und entasten.

"Vor den letzten Häusern müssen wir 40 Meter frei schlagen, um die Häuser vor möglichem Windbruch zu schützen", erklärt Claudia Suringh. Gerodet wird jedoch nicht: Die Wurzeln bleiben im Boden, damit der Hang nicht abrutscht.

Anschließend können Architekten dank der breiten Schneise das Gelände genau vermessen. Möglichst noch vor dem Winter sollen fünf Musterhäuser entstehen: drei Bungalows für je vier Bewohner sowie jeweils ein Bungalow für sechs beziehungsweise acht Gäste. Die Aufteilung im Inneren ist bei allen Modellen ähnlich: mehrere Schlafzimmer, Ess- und Wohnraum, Badezimmer, Hauswirtschaftsraum.

"Uns liegen schon rund 30 Anfragen für die neuen Häuser vor", berichtet die Geschäftsführerin. Aktuell werden die Sanitärgebäude der beiden Campingplätze entkernt und erneuert. Je nach Verkauf beginnt vielleicht schon 2009 der Bau zentraler Einrichtungen wie Gastronomie, Sauna-Landschaft und Pony-Park.

Meinung

Große Worte, große Taten

Ob das Spiel "Bäumchen wechsle dich" in der Leitung des Ferienparks Waxweiler wirklich ein Ende hat? Diese Frage stellten sich zwangsläufig die leidgeprüften Hauseigentümer, Ratsmitglieder und sonstige Beobachter. Zu oft wurden Hoffnungen enttäuscht, Chefs kamen und gingen meist schnell wieder. Um so wichtiger, dass die aktuellen Betreiber ihren großen Worten auch ebensolche Taten folgen lassen. Bäume fallen, Musterhäuser entstehen, Sanitäranlagen werden erneuert. Die Aufbruchstimmung und der Konkurrenzdruck durch die neuen, modernen Bungalows werden dazu führen (müssen), dass noch mehr Alteigentümer ihre Gebäude im Park renovieren. Nur dann können sie weiterhin regelmäßig vermietet werden und ihren Eigentümern Einnahmen bringen. Beginnt auch der Bau geplanter Attraktionen wie Pony-Park und Sauna-Landschaft, dann wird das den Verkauf weiter befeuern. m.hormes@volksfreund.de

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