Frühzeitiges Aus für Piraten und Pro Bürgerwille im Kreistag

Hallschlag/Daun/Trier · Das Projekt einer gemeinsamen Listenaufstellung der Piratenpartei und der Initiative Pro Bürgerwille ist gescheitert. Es konnten zwar 240 Unterschriften von Unterstützern gesammelt werden. Für eine Kandidatennominierung, deren Rahmen die eigene Satzung vorgibt, reichte die Zeit am Ende aber nicht mehr.

Hallschlag/Daun/Trier. Um die Interessen der Bürger in der Verbandsgemeinde Obere Kyll besser im Vulkaneifel-Kreistag zu vertreten, plante der Kreisverband Trier/Trier-Saarburg für die Kommunalwahl im Mai eine gemeinsame Liste mit Mitgliedern der Hallschlager Liste Pro Bürgerwille aufzustellen (der TV berichtete). Wie die Piratenpartei nun mitteilt, wurde nun doch kein Vorschlag für die Kreistagswahl eingereicht. Somit werden Piraten und Pro Bürgerwille nicht gemeinsam zur Kommunalwahl für den Kreistag Vulkaneifel antreten.Kommunalwahl 2014


Die Partei hatte zuvor in Zusammenarbeit mit den Hallschlagern zu einer Aufstellungsversammlung eingeladen (der TV berichtete). Zwar konnten in kürzester Zeit im Anschluss innerhalb von nur zwei Tagen 240 Unterstützerunterschriften gesammelt werden, der Zeitrahmen zeigte sich aber doch zu knapp - die Listenauftstellung scheiterte schließlich an internen Formalitäten.
Dazu erklärt Thomas Heinen, Vorsitzender im Kreisverband: "Durch das Engagement zweier lokaler Mitglieder der Piratenpartei und mit Unterstützung der Liste ,Pro Bürgerwille\' wurde - sozusagen auf den letzten Drücker - am Freitag vor der Abgabefrist für den Kreistag der Vulkaneifel noch eine Kandidatenliste zusammengestellt." Letztendlich sei die Abgabe des Wahlvorschlags aber an Formalitäten gescheitert. Grund dafür sei der äußerst knappe Zeitrahmen gewesen. Hans-Jürgen Breuer, Ortsbürgermeister von Hallschlag und Mitbegründer von "Pro Bürgerwille" bedauert das Ende der Kooperation auf den letzten Metern. "Die Stimmen waren gesammelt, es schien als würde es klappen", sagt er. Dann sei man aber über die eigenen Statuten gestolpert. "Die selbst entwickelte Satzung machte uns einen Strich durch die Rechnung. Schade, ich bin mir sicher, dass wir zumindest einen unserer Kandidaten in den Kreistag bekommen hätten", sagt Breuer.
Auch Thomas Heinen bedauert das Aus: "Leider war die Aktion zu kurzfristig anberaumt worden, da sich eine mögliche Kooperation mit der Liste ,Pro Bürgerwille\' erst sehr spät ergeben hat.”
Albert Igelmund, Beisitzer im Vorstand der Piratenpartei und Beauftragter für den Landkreis Vulkaneifel ergänzt: "Wir möchten uns bei all den Bürgern recht herzlich bedanken, die uns durch ihre Unterschrift dabei unterstützen wollten, überhaupt zur Wahl zugelassen zu werden." Diese kurzfristige Unterstützung werde keineswegs als selbstverständlich angesehen und sei eine Motivation bei der nächsten Wahl erneut anzutreten. "Dann jedoch etwas früher, um die formalen Hürden besser überspringen zu können." red/aff

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort