Gaumenfreuden und Mundartlieder

ARZFELD. (red) Mit einem Schlemmer-Frühstück hat der Landfrauenverband Arzfeld seine Gäste beim Landfrauentag im Dorfgemeinschaftshaus überrascht.

Der Landfrauentag in Arzfeld bot reichlich Schlemmereien: Vom Apfelsinensaft bis zum Zwetschgenmus, vom Ardenner Schinken bis zum Zwiebelschmalz gab es alles, was das Herz begehrte. Sogar die beliebten Eifeler Spezialitäten "Eierschmers" und "Hedelich-Knedeln" fehlten nicht.Lebensgroße Figuren am gedeckten Tisch

Buffet und Tische waren mit altem Leinen, Blumengestecken und Dekorationen aus der guten alten Zeit eingedeckt. Die Fensterbänke zierten alte Töpfe und Kannen. Auf der Bühne stellten zwei fast lebensgroße Figuren ein älteres Ehepaar dar, das gemütlich an einem mit altem Geschirr gedeckten Tischchen saß. Sie strickte, und er schmauchte sein Pfeifchen. Umrahmt wurden die liebevoll angefertigten Figuren von passendem Blumenschmuck. Marga Billen, Vorsitzende der Arzfelder Landfrauen, begrüßte die Mitglieder und Ehrengäste wie Landrat Roger Graef, Kreisbauernverbands-Chef Michael Horper und den Ersten Beigeordneten Klaus Juchmes in Vertretung von Bürgermeister Patrick Schnieder. Am Buffet herrschte großer Andran. Die vielen fleißigen Helfer hatten alle Hände voll zu tun, um die Platten mit den Leckereien wieder aufzufüllen. Die Damen trugen weiße Schürzen mit Volant und handgesticktem Aufdruck "Landfrauen Arzfeld". Alma Hermes trug ein selbstverfasstes Gedicht vor. Mundart-Sängerin Sylvia Nels verzauberte die Zuhörer mit ihrer warmen und sehr melodiösen Stimme. Besonders zu Herzen ging den Zuhörern das Lied "Wie am ersten Tag". Es handelt von einem älteren Ehepaar, das Hand in Hand durchs Leben geht und so seine Liebe füreinander zum Ausdruck bringt.Eifeler Anekdoten von Hans-Josef Nellessen

Hans-Josef Nellessen vom Geschichtsverein Prümer Land geizte nicht mit Anekdoten in Eifeler Platt. Der ehemalige Olmscheider Grundschullehrer, Hobby-Imker und Tenor eines Männergesangvereins, zog die Zuhörer mit seinen "Steckelcher" in seinen Bann. Marga Billen dankte zum Abschied allen Gästen und Helfern.

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