Geige trifft Orgel

Josef Gabriel Rheinberger steht als Komponist im Mittelpunkt des zweiten Konzertes in der Reihe "Bleialfer Kirchenmusik" am Sonntag, 16. September, um 19 Uhr in der Bleialfer Kirche.

 Der Geiger Petar Entschev gastiert am Sonntag in Bleialf. TV-Foto: Archiv/ Gerhard W. Kluth

Der Geiger Petar Entschev gastiert am Sonntag in Bleialf. TV-Foto: Archiv/ Gerhard W. Kluth

Bleialf. (red) Rheinberger, 1839 in Vaduz in Liechtenstein geboren, war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Größe von europäischem Rang: Gesucht als Kompositionslehrer und geschätzt als Komponist, war der Professor am Münchner Konservatorium und bayerische Hofkapellmeister prägend für eine Generation von Musikern. Im Bewusstsein ist Rheinberger vor allem als Komponist von Orgelmusik und von geistlichen Werken.Orgelbegleitetes Violinspiel erfreut sich beim Publikum seit jeher besonderer Beliebtheit. Josef Gabriel Rheinberger schuf gleich zwei umfangreiche Werke für diese Besetzung: "Sechs Stücke", op. 150, und die "Suite", op. 166. Diese Werke verdienen ein besonderes Interesse, weil das in ihnen angewandte kompositorische Verfahren, die Orgel kammermusikalisch mit einzelnen Streichern zu verbinden, in dieser Art bei keinem anderen Komponisten anzutreffen ist. Zwischen den beiden Werken erklingt seine 1876 komponierte Orgelsonate Nr. 4 in a-Moll (op. 98).Mit dem aus Bulgarien gebürtigen Geiger Petar Entchev konnte ein hervorragender Geigenvirtuose zur Interpretation dieser feinfühligen Werke gewonnen werden. Entchev ist seit 2004 erster Konzertmeister im städtischen Orchester der Stadt Trier. Er studierte an der staatlichen Musikakademie in Sofia und an der Hochschule für Musik in Freiburg im Breisgau. Zudem gewann er mehrere erste Preise bei bulgarischen Wettbewerben. An der Orgel wird er von Dekanatskantor Volker Krebs aus Bleialf begleitet. Der Eintritt ist frei.

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