Hilfe weitet sich aus

"Ein Bekenntnis zu einer erweiterten Aufgabe in unserem Haus" - so formulierte Albert Borrelbach, Vorsitzender des Fördervereins des Krankenhauses Neuerburg, den neuen Anspruch der Mitglieder. Die Sitzung des Vereins verlief in einer familiären Atmosphäre.

 Eine starke Truppe: die Mitglieder des Förderkreises des Krankenhauses Neuerburg. TV-Foto: Joachim Schröder

Eine starke Truppe: die Mitglieder des Förderkreises des Krankenhauses Neuerburg. TV-Foto: Joachim Schröder

Neuerburg. Die Versammlung des Fördervereins Neuerburg im Marienheim war von großem Optimismus geprägt. Der Verein, der 1998 aus der Taufe gehoben wurde, blickt auf eine Erfolgsgeschichte zurück. Doch bei Lobeshymnen will man es nicht belassen, vielmehr ist der Blick nach vorne gewandt - neue Aufgaben warten auf den Verein. 350 Mitglieder, 29 Ortsgemeinden, die Stadt und VG Neuerburg gehören zum Verein, dessen Vorsitzender seit der Gründung Albert Borrelbach ist. Mit viel Einsatz leitet er den Förderverein, unterstützt von Vorstandsmitgliedern und Helfern. Nun trafen sich die Neuerburger zur Sitzung."Erweiterte Aufgaben - das ist unser Ziel für die nächste Zeit", sagte der Vorsitzende, nachdem nun eine Zäsur erreicht sei. "Die kämpferische Phase ist abgehakt, jetzt kommt die mitgestaltende Phase", sagte er. "Unser Auftrag bleibt, wir wollen Umstruktierungen aufmerksam begleiten und den anstehenden Wandel zur Neukonzeption mitgehen." Schwester Oberin Adeltraud, Generaloberin Schwester Basina, Kirche, Politik, Land, Mitarbeitervertretung und viele Entscheidungsträger haben Anteil an dem Erfolgsmodell Neuerburg.Geschäftsführerin Vera Bers erläuterte den aktuellen Stand der Projekte sowie Belegung, Standarts, Einsatz der Ärzte, Trägerschaft und Abteilungen des Krankenhauses. Im April wurden die neuen Patientenzimmer eingeweiht, seit Mai erfolgt die Belegung der Intensivstation. "Eventuell erreichen wir bis Jahresende die Belegung aller 14 Betten", wagte Bers eine Prognose. "Im Heimbereich sind wir zuversichtlich, bald eine Lösung zwischen den Vertragsbeteilgten zu finden", sagte die Bers. Probleme deutete sie an bei der künftigen Rekrutierung der Ärzte: "Vielfach sind fehlende Sprachkenntnisse ein Handicap." Chefarzt Dr. Allerödder sprach sich für eine intensive Kooperation mit Bitburg aus: "Diese ist unverzichtbar." Allerödder: "Neuerburg ist sehr gut aufgestellt, leistungsfähig und fachlich gut ausgestattet." "Hilfe und Zuwendung werden sich wesentlich weiten, neben der Grundversorgung gilt unser Augenmerk künftig der Betreuung schwerstkranker Menschen", sagte Borrelbach.

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