Hochgesteckt und aufgestiegen

Sauber abgeschnitten: Jennifer Molitor aus Büdesheim ist in Koblenz Landessiegerin beim Leistungswettbewerb des Friseurhandwerks geworden.

 Gute Aussichten: Jennifer Molitor nimmt jetzt auch am Bundesentscheid teil. Foto: Kreishandwerkerschaft

Gute Aussichten: Jennifer Molitor nimmt jetzt auch am Bundesentscheid teil. Foto: Kreishandwerkerschaft

Büdesheim. (fpl) Das war so nicht geplant: Ursprünglich hatte die heute 19-jährige Jennifer Molitor Rechtsanwältin werden wollen. Aber durch ihre Mutter kam sie auf die Idee, es auch einmal im Friseurhandwerk zu versuchen. "Jede Menge" Praktika habe sie gemacht, erzählt sie im Gespräch mit dem TV. "Weil ich unbedingt arbeiten wollte." Und diese "Probewochen" machten ihr soviel Freude, dass sie schließlich das Handwerk lernte, im Salon von Alexander Lux in Kyllburg.

Das erfreuliche Ergebnis: Prüfungsbeste in der Innung Westeifel, danach Kammersiegerin und jetzt, beim Wettbewerb in Koblenz, der erste Platz auf Landesebene. Die Aufgabe: "Ein Männer- und ein Damenmodell schneiden, eine festliche Frisur machen und ein Abend-Make-Up" , berichtet sie. Wobei ihr die Festfrisur am meisten Spaß gemacht habe: "Weil ich gerne hochstecke. Und weil wir da nicht festgelegt waren, sondern machen konnten, was wir wollten." Und was will Jennifer zukünftig machen? "Auf jeden Fall meinen Meister", kommt es so spontan wie bestimmt. "Und beim Bundesentscheid mitmachen. Der ist am 9. November in Nürnberg." Dazu wünschen ihr nicht nur ihre Kollegen im Prümer "Creativ"-Team viel Glück, wohin sie - wegen des kürzeren Wegs - vor einiger Zeit wechselte, sondern auch ihr Ausbilder: "So ein tolles Mädchen hatten wir noch nie", sagt Meister Alexander Lux.

Mit Jennifer stellt innerhalb von zwei Jahren bereits zum zweiten Mal ein Betrieb der Friseur-Innung Westeifel die Landessiegerin. Sie tritt in die Fußstapfen von Sarah Schwinden aus Hermespand, die 2007 Landesbeste wurde.

"Wir sind sehr stolz auf unseren Fachkräftenachwuchs hier aus der Eifel", sagt Obermeister Guido Wirtz und betont, dass die gute Zusammenarbeit zwischen Betrieb und Schule, die innungsinternen Weiterbildungen und Wettbewerbe letztendlich zum Erfolg beitragen. Besonders hervorzuheben seien dabei die Ausbildungsbetriebe, die in den Nachwuchs investieren.

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