Ihr Kinderlein kommet: Kastanienspielplatz in Schönecken saniert

Schönecken · Das Zukunftskonzept "Schönecken 2020" geht immer mehr auf. Mittlerweile ist der Kastanienspielplatz saniert. Es tut sich aber auch dank der Arbeitsgruppen noch viel mehr.

 Der Kastanienspielplatz ist nach der Sanierung aus seinem Dornröschenschlag erwacht. TV-Foto: Frank Auffenberg

Der Kastanienspielplatz ist nach der Sanierung aus seinem Dornröschenschlag erwacht. TV-Foto: Frank Auffenberg

Foto: Frank Auffenberg (aff), Frank Auffenberg ("TV-Upload Auffenberg"

Blauer Himmel, viele Spielgeräte und genug Platz, um nach Lust und Laune zu toben, zu rennen und zu klettern: Im langsam ausklingenden Altweibersommer zeigt sich der Kastanienspielplatz in Schönecken von seiner schönsten Seite. Waren spielende Kinder noch im Vorjahr hier eher selten zu sehen, vergeht mittlerweile kein Tag, an dem der Spielplatz nicht genutzt wird. "Es ist kaum zu beschreiben, wie sehr es mich freut, dass der Spielplatz nach der Sanierung so gut angenommen wird", sagt Ortsbürgermeister Matthias Antony.

Knapp 15 000 Euro seien in die Anlage investiert worden. "Als wir vor etwas mehr als zwei Jahren das Programm Schönecken 2020 auf den Weg brachten, beschlossen wir auch, dass in der laufenden Legislaturperiode jährlich etwa 6000 Euro für die Sanierung unserer Spielplätze genutzt werden sollen", sagt der Ortsbürgermeister.

Dank einer privaten Spende von 5000 Euro und noch übrigem Geld aus dem Jahr 2016 habe man nicht nur das gesamte Gelände wieder in Schuss bringen, sondern auch eine neue Kletterburg kaufen können.
Als Kind habe er selber unter den Kastanien gespielt, sagt Antony. Mit der Zeit sei der Platz aber in die Jahre gekommen. Einst geliebte Geräte gingen nach und nach kaputt, Metallteile rosteten, Plastik zerbröselte. Es gab nirgends einen mittlerweile verbindlich vorgeschriebenen Fallschutz. "Es musste dringend etwas passieren. Auch dank des Einsatzes unserer Bauhofmitarbeiter können Eltern nun wieder die Aussicht aufs Nimstal genießen, während ihre Kleinen sich ordentlich austoben".

Möglich sei diese doch recht große Spielplatzrenovierung eigentlich nur dank "Schönecken 2020" gewesen, sagt Antony (siehe Info). In Kombination mit dem bis 2019 laufenden Dorferneuerugsprogramm sei die parteiübergreifende Initiative des Rats ein gutes Instrument, um Kleines, aber auch Großes voranzubringen.

"Besonders der Immobilienmarkt, der ja von einer eigenen Arbeitsgruppe betreut wird, stimmt zufrieden." So sei eine eigentlich für dieses Jahr geplante Immobilienmesse zunächst verschoben worden, weil man bemerken musste, dass es kaum Bedarf für das Angebot mehr gebe. "Leerstehende, sanierungsbedürftige Gebäude gibt es nur noch wenige, und die sind im Blick. Wohnungen und Häuser wiederum bleiben nur selten lange leer", sagt der Bürgermeister. Selbst mit den beiden Sorgenkindern "Alte Schule" und "Kloster" sei man ein gutes Stück vorangekommen.

"Die Alte Schule ist mittlerweile an einen Investor verkauft worden. Ein Bauplan liegt bereits vor. Es muss einiges getan werden, aber hier entsteht neuer Wohnraum in einem unserer Ankerprojekte - sobald wir mehr berichten dürfen, geben wir es bekannt."

Auch das größte Sorgenkind, das zusehends verfallende Kloster im Ortskern, sei wiederum endlich im Gemeindebesitz: "Es war nicht leicht, die Besitzer mussten erst mühevoll ermittelt werden. Das Hauptgebäude soll nun erhalten und vermarktet werden, die Nebengebäude werden niedergelegt. Eigentlich sollte das noch in diesem Jahr umgesetzt werden, es muss aber erst noch an der Hangsicherung gearbeitet werden, insofern verschiebt sich der Abriss auf das kommende Jahr", sagt der Ortsbürgermeister.Extra: Drei Arbeitsgruppen für eine sichere Zukunft

Im Januar 2015 wurde das parteiübergreifend konzipierte Zukunftsprogramm "Schönecken 2020" vom Gemeinderat auf den Weg gebracht. Aus der Initiative gingen drei Arbeitsgruppen hervor, in die sich sowohl Ratsmitglieder als auch Bürger einbringen: Touristik, Immobilien sowie Senioren-, Kinder- und Familienfreundlichkeit. Die Touristikgruppe kümmert sich unter anderem um Wander- und Informationstafeln, das Immobilienteam hat zunächst alle Leerstände und Bauflächen im Ort erfasst und steht im Kontakt mit Grundstücks- und Hausbesitzern zur Vermarktung des möglichen Wohnraums. Die dritte Arbeitskreis hat mittlerweile verschiedene Projekte zur Stärkung der Dorfgemeinschaft umgesetzt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort