Industriegeschichte vermarkten

MONSCHAU/RAEREN. (dpa) Das Dreiländereck Lüttich, Maastricht hat nach dem Ruhrgebiet die zweite Regionalroute der Industriekultur in Nordrhein-Westfalen eingerichtet.

Die Route besteht aus 25 Museen, teilte der Verein der Industriemuseen in der Euregio Maas-Rhein mit. Vertreten sind unter anderem die Sparten Tuch, Kohle, Eisen oder Erz. Ziel sei, die Industriegeschichte zu einem touristischen Markenzeichen zu machen. "Unsere Region ist eines der ältesten und bedeutendsten Zentren vorindustrieller Gewerbetätigkeit und der Frühindustrialisierung in Europa", erklärte Detlef Stender, Vorsitzender des Vereins. Kohlebergbau, Erzgewinnung oder auch die Tuchmacherei seien lange vor der Industrialisierung richtungsweisend gewesen. Für die Route wurden besonders besucherfreundliche Häuser ausgewählt, darunter das niederländische Industrion in Kerkrade sowie das "Rheinische Industriemuseum" Tuchfabrik Müller im benachbarten Euskirchen. Die Regionalroute im Dreiländereck erschließt sich den Besuchern im ersten Schritt nur über das Internetportal der Europäischen Route der Industriekultur (EHRI) www.erih.net. Es ist ein von der EU gefördertes Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, die europäischen Standorte der Industriekultur zu schützen und als touristische Höhepunkte zu etablieren.

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