Jazz trifft Conga

Volles Haus: Mehr als 250 Zuhörer besuchten das Konzert von "Minor 7" und "Congalimba" im Konvikt in Prüm. Unter dem Titel "Jazz meets Percussion" erlebten sie einen Mix aus latein-amerikanischen Rhythmen mit Songs aus Jazz-Rock, Pop, Funk und Soul.

 Stimmgewaltig: Mona Lay mit ihren Bandkollegen Jürgen Kill (Saxophon) und Andreas Müller (Schlagzeug). TV-Foto: Stefanie Glandien

Stimmgewaltig: Mona Lay mit ihren Bandkollegen Jürgen Kill (Saxophon) und Andreas Müller (Schlagzeug). TV-Foto: Stefanie Glandien

Prüm. (sn) Ein Percussion-Ensemble mit einer Jazz-Band zu mixen - auf diese Idee kam "Minor 7"-Bandmitglied Reiner Klein, Gründer der Musikschule Kalimba. Nach einer stürmischen Eröffnung (Caribbean Mix Up von Reiner Klein und St. Thomas von Sonny Rollins), stimmte die Band mit "The Girl from Ipanema" und "Fly me to the Moon" auch ruhigere Töne an. Die Bandmitglieder Jürgen Kill, Udo Jakobs, Martin Hiltawski, Andreas Müller und Reiner Klein bewiesen dabei nicht nur, dass sie ihre Instrumente perfekt beherrschten, auch stimmlich verlangten sie sich einiges ab. Unangefochten war an diesem Abend jedoch das Stimmvolumen ihrer Frontfrau Mona Lay. Ob soulig wie Sade oder modern-jazzig wie bei "Blue Monk" von Thelonius Monk Mona Lay coverte mühelos jeden Song. Ihre Kollegen trumpften dafür bei Herbie Hancocks "Cantaloop Island" auf.

Um zu überprüfen, wie musikalisch ihr Publikum war, verteilten die Bandmitglieder Percussion-Instrumente und animierten die Zuhörer zum "Mitrasseln". Später hielt es diese auch nicht mehr auf ihren Stühlen, zu mitreißend war die Musik. Die Idee, die beiden Formationen zusammen auftreten zu lassen, war an diesem Abend aufgegangen, auch wenn die sechsköpfige Gruppe "Minor 7" den überwiegenden Teil des Programms gestaltete und das Percussion-Ensemble "Congalimba" eher eine untergeordnete Rolle spielte, was einige Zuschauer auch etwas bedauerten.

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