Jecken kreiden an

Bleialf ist eine Hochburg in der Region, gerade wenn es um den Karnevalsumzug geht. Viele prachtvoll gestaltete Wagen aus Bleialf und der Umgebung zogen am Rosenmontag durch das Dorf.

Bleialf. (lk) Einige Einbußen hatten die gut gelaunten Jecken aus Bleialf allerdings hinzunehmen. Der Regen ließ hier wie andernorts nicht nur den restlichen Schnee, sondern auch die Zuschauerzahlen schmelzen. Dennoch waren viele Besucher da (darunter auch einige verkleidete), unter ihnen viele Kinder. Und das nicht vergebens: Die am Zug Mitwirkenden konnten sich sehen lassen. Das Bild wurde von 20 aufwendig gestalteten Wagen und toll kostümierten Fußgruppen geprägt. Zu sehen gab es Cowboys, Gauchos und Elfen. Zudem standen bei vielen Wagen Themen im Mittelpunkt, die den Ort und die Lokalpolitik betreffen. Gleich vier Themenwagen (Bleialf, Radscheid, Oberlascheid und Winterscheid) befassten sich mit dem Ärztemangel im Ort. Der Wagen aus Habscheid kreidete eine schlechte Schulbusverbindung nach Bleialf an. Es prangte das Motto: "Sicherer mit Warnweste zu Fuß, als mitfahren im voll besetzten Bus." Die Veranstaltung verlief nach dem Bericht des DRK Prüm, das vor Ort im Einsatz war, friedlich und ohne Verletzte ab. Die Feuerwehr Bleialf und die Polizei sicherten mit Absperrungen die Zufahrten zum Ortskern. Nach dem Zug ging das närrische Treiben im Saal Zwicker-Scheer weiter, berichtete Andreas Bach, Mitorganisator und Moderator des Zuges: "Das ist immer eine tolle Feier."

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