Kirmes-Eröffnung mit "nachtuppen"

Die Karusselle drehen sich wieder in der Prümer Innenstadt. Am vergangenen Samstag eröffnete Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy die Prümer Kirmes zum dritten Mal auf dem Hahnplatz. Am Sonntag kamen bereits viele Besucher und am heutigen Montag ist das Finale mit großem Feuerwerk.

Prüm. (lk) Das Wetter meint es gut mit der Prümer Kirmes. Die Bedingungen zu einem erfolgreichen Fest für Gäste und die Inhaber der Fahrgeschäfte sind dieses Jahr ausgezeichnet, im Gegensatz zu 2006, als es aus vollen Eimern schüttete. Zur offiziellen Eröffnung mit Fassanstich und Freibier kamen allerdings nur wenige Besucher. "Es ist immer wenig los zur Eröffnung. Eigentlich müssten 200 Leute da sein", sagte Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy. Gerade einmal 30 Menschen fanden sich auf dem oberen Hahnplatz ein, den Teil einer Hochzeitsgesellschaft mit eingerechnet, der eher zufällig die Prümer Kirmes besuchte. "Die Bevölkerung und der Stadtrat sind alle immer herzlich eingeladen", so Weinandy weiter. Vielleicht sind es die Auswirkungen der vergangenen Regentage, spekulierten die Veranstalter. "Vielen haben den Samstagnachmittag nach dem Regen der vergangenen Wochen für das Rasenmähen verplant", weiß Weinandy. Derweil wird von Stadt und Wirten darüber nachgedacht, den Samstagnachmittag mit einem zusätzlichem Programm zum Fassanstich attraktiver zu machen. Beim Zapfen ging indes alles glatt. Zwar hatte Gastwirt Markus Pint das Fass im Vorhinein ordentlich geschüttelt, doch: "Zum Glück hat es nicht allzu stark geschäumt", sagte die Bürgermeisterin. Ein Hieb und noch einmal "nachgetuppt", dann floss das erste Freibier, das Weinandy den Kirmes-Gästen persönlich servierte.Trotz des schleppenden Samstagnachmittag war Gastwirtin Julia Peter in Hinblick auf die kommenden Kirmestage zuversichtlich: "Die Leute kommen ganz bestimmt noch." Gerade der Kirmes-Montag ist der besucherstärkste der Prümer Kirmes. Da schadet es auch nichts, dass die Kirmes auf drei Tage gekürzt worden sei, seitdem sie wieder in der Innenstadt ist. Der Kirmesbesuch konzentriere sich hierdurch, was der Stimmung spürbar zu Gute käme. Am Sonntag dann, kamen erstmal mehr Leute. Das freute die Initiative Frauenschuh, die zur Kirmes vor der Basilika süße Leckereien wie Karolinger-Kringel, Lothar-Kronen und Bertrada-Törtchen zu Gunsten des Erhalts der Kirche verkaufte. "Wir stehen seit sieben Uhr hier und die Leute haben schon sehr viel gekauft", sagte Monika Rolef. Die Initiative "Frauenschuh" hatte aber vorgesorgt und zur Mittagszeit noch genügend süßes Backwerk übrig, sodass der Verkauf länger stattfand als geplant. Mit dem Kirmes-Samstag waren die Betreiber der Fahrgeschäfte zufrieden: "Wir sind das erste Mal in Prüm. Gestern war gut. Für Montag sind wir zuversichtlich, dann sollen hier die meisten Leute sein", berichtete der Ansager des "Shakers" am Sonntag. Am heutigen Montag steigt das Finale der Prümer Kirmes. Zum Abschluss gibt es am Abend ein großes Feuerwerk. Es wird darum gebeten, Autos aus dem Bereich Gerberweg zu entfernen, damit keine Schäden durch das Feuerwerk entstehen.

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