Klassische Töne und Filmmusik

25 000 Kilometer sind die Musiker des Prümer Orchester Projekts 2008 insgesamt gefahren, um zu den Proben zu kommen. In der Prümer Basilika haben sie nun mit einem abwechslungsreichen Programm das Publikum aller Altersklassen begeistert.

 Profis, Musikstudenten und Laien musizieren im Prümer Orchester Projekt zusammen. In der St. Salvator Basilika boten sie ein hochkarätiges Konzert. Foto: privat

Profis, Musikstudenten und Laien musizieren im Prümer Orchester Projekt zusammen. In der St. Salvator Basilika boten sie ein hochkarätiges Konzert. Foto: privat

Prüm. (khb) "Leider hat das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung gemacht." Mit diesen Worten eröffnete Mitorganisator Manfred Schuler das Konzert der 55 Musiker des Prümer Orchester Projekts 2008. Doch diesmal wich man nicht in die Turnhalle des Regino-Gymnasiums aus, sondern in die benachbarte St. Salvator Basilika. Pastor Robert Lützener hatte dem Leiter des Prümer Orchester Projekts, Markus Wolsiffer, angeboten: "Wenn es regnet, dann kommt ihr einfach zu mir." Und das taten sie.

Das aus Profimusikern, Musikstudenten, aber auch Laien bestehende Orchester hatte sich ein Jahr lang vorbereitet. Mehr als 25 000 Kilometer wurden in dieser Zeit gefahren, um an den Proben teilzunehmen. Denn die Musiker kommen nicht alle aus der Region, sondern auch aus Köln, Mainz oder Saarbrücken. "Es war ganz große Klasse, und es ist immer wieder ein Erlebnis, dass Leute weder Zeit noch Mühen scheuen, um so etwas auf die Beine zu stellen", sagte Joachim Nitsch aus Fleringen.

Die Musiker präsentierten ein Programm, dass von Sinfonischen Werken bis hin zu Filmmusik-Arrangements reichte. Zunächst standen die klassischen Töne im Vordergrund. So boten die Akteure zunächst "Les Preludes" von Franz Liszt sowie die "Sinfonie No 9" von Franz Schubert. Nach der Pause ertönten Filmmusiken von John Williams. So auch die aus "Schindlers Liste". Bei dem dreisätzigen Stück beeindruckte die Violinistin Maria Jakoby mit ihrem Solo. Dem folgte ein John-Williams-Medley, wobei die "Big Band Evergreens" allesamt ohne Saxofone gespielt wurden. Zum Schluss gewährte das Orchester den Zuschauern aller Altersklassen noch zwei Zu gaben.

Steigender Bekanntheitsgrad



Der große Andrang ist ein Zeichen für den steigenden Bekanntheitsgrad des Prümer Orchester Projekts.

Zuhörer Joachim Busch aus Dausfeld begeisterte besonders der Beginn des Konzerts: " Gerade die beiden ersten Stücke vor der Pause haben mir sehr gut gefallen, ebenso Schindlers Liste. Die anderen Stücken waren meiner Meinung nach eher ungeeignet, da sie für Blasmusik gedacht sind. Dabei gehen die Streicher unter. Insgesamt hat es mir aber dennoch sehr gut gefallen." Ein anderer Zuhörer urteilte: "Dieses Konzert war der passende Abschluss für die Prümer Sommer Classic Reihe in diesem Jahr!"

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