Kunstrasen statt Hartplatz

Der Hartplatz in Prüm soll nach dem Willen der Stadt in einen Kunstrasenplatz mit Tartanbahn umgewandelt werden. In der heutigen Sitzung wird sich der Stadtrat mit dem Thema beschäftigen. Auch die Erweiterung des Ferienparks "In der Wolfsschlucht" steht auf der Tagesordnung.

Prüm. (ch) Sie sind unabhängig vom Wetter jederzeit in gleicher Qualität bespielbar, sind relativ pflegeleicht und es macht ihnen nichts aus, wenn stundenlang auf ihnen gespielt und gegrätscht wird: Die Vorteile von Kunstrasenplätzen sind nicht von der Hand zu weisen. Gerade im Winter leiden Naturrasenplätze stark unter der Belastung. Bis zu vier Spiele finden pro Woche auf dem Rasenplatz "In der Dell" in Prüm statt. "Der Platz hält der Belastung nicht mehr stand", sagt Norbert Baur, der erste Vorsitzende des FC Prüm.

Drei Seniorenmannschaften und sechs Jugendmannschaften nutzen die Sportstätte, darunter A- und B-Jugend, die dem Rasen ähnlich zusetzen wie eine Herrenmannschaft. "Im Moment sieht man auf dem Rasen jede Trainingseinheit", sagt Baur. "Wir haben Angst, dass der Platz irgendwann so stark beansprucht ist, dass er uns gar nicht mehr zur Verfügung steht." Einzige Ausweichmöglichkeit sei derzeit der Hartplatz, der aber im Sommer nicht nutzbar ist, weil er bewässert werden müsste. In Niederprüm gäbe es zwar auch einen Hartplatz, doch dort fehle Infrastruktur wie Flutlicht oder Umkleidekabinen.

Die Umwandlung des Hartplatzes käme dabei nicht nur den Prümer Vereinen zugute. Denn der Platz wird nach den Worten von Baur auch von anderen Vereinen der Umgebung als Trainingsplatz genutzt, weil auch bei ihnen der Rasenplatz einer Schonung bedarf.

Daher beschäftigt sich der Prümer Stadtrat in seiner Sitzung am heutigen Dienstag, 18.30 Uhr, im Ratssaal der Verbandsgemeinde mit dem Thema. Ferner steht auch die Erweiterung des Ferienhausgebiets "In der Wolfsschlucht" auf der Tagesordnung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort