Lebensraum für Rotwild

PRÜM. (ka) Das besondere Interesse der etwa 250 Jäger und Jägerinnen bei der Hauptversammlung der Rotwildringe Daun-Wittlich, Meulenwald und Prüm-Bitburg galt dem Lebensraum-Modell-Projekt (LMP) im Rotwildring Osburg-Saar und dem Dauner Modell. Das Ziel von beiden Modellen ist die Erhaltung der Lebensgrundlagen des Rotwildes im dichtbesiedelten Raum.

 Mehr als 250 Jäger und Jägerinnen in der Karolingerhalle. Ganz links Bitburgs Bürgermeister Joachim Streit, Mitte MdL Michael Billen, links daneben Kurt-Alexander Michael, Präsident des Landesjagdverbandes Rheinland-Pfalz. TV-Foto: Elmar Kanz

Mehr als 250 Jäger und Jägerinnen in der Karolingerhalle. Ganz links Bitburgs Bürgermeister Joachim Streit, Mitte MdL Michael Billen, links daneben Kurt-Alexander Michael, Präsident des Landesjagdverbandes Rheinland-Pfalz. TV-Foto: Elmar Kanz

"Die Erhaltung einer so markanten, großen und Rudel bildenden Säugetierart wie das Rotwild in unserer dicht besiedelten Kulturlandschaft mit hoher Raumkonkurrenz der verschiedenen Landnutzungsformen und -interessen ist eine gesellschaftliche Meisterleistung", konstatierte Kurt-Alexander Michael, Präsident des Landesjagdverbandes Rheinland-Pfalz, in seinem Grußwort. Er dankte den Rotwildring-Vorsitzenden und ihren Mitstreitern für engagierte Arbeit. Besuch aus dem Landtag

Zuvor hatte Walter Stein, Vorsitzender des Rotwildringes Prüm-Bitburg, auch im Namen seiner Kollegen, Adolf Franke, Rotwildring Daun-Wittlich und Gundolf Barthmann, Rotwildring Meulenwald, die Versammlungsteilnehmer, unter ihnen Bitburgs Bürgermeister Joachim Streit und Ferdinand Malburg, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Prüm, begrüßt. Auch der Landtagsabgeordnete Michael Billen sprach einige Grußworte. Über das Lebensraum-Modell-Projekt (LMP) im Rotwildring Osburg-Saar referierte Oberforstrat Helmut Lieser, Leiter des Forstamtes Saarburg. Ziele des LMP sind die Realisierung einer ökologisch orientierten Waldwirtschaft, die Reduzierung von Verbiss- und Schälschäden sowie die nachhaltige Jagdnutzung, Hege eines vertretbaren Rotwildbestandes und Sicherung der Jagdpachteinnahmen. Diese Ziele sollen mit der Anpassung der Wilddichte, der Vermeidung von Störungen sowie der Verbesserung des Lebensraumes erreicht werden. Im Kreis Vulkaneifel wird das so genannte Dauner Modell praktiziert, dabei wird der Hirschbestand besonders gepflegt. Wesentliche Vorteile sind die faire Chance auf den reifen Hirsch - auch für kleine Reviere mit Waldanteil und Rotwildvorkommen. Das Halali blies die Bläsergruppe Prüm. Interessant berichtete Förster Richard Hansen, Kelberg, vom Hundeeinsatz zur Nachsuche. Die große Hegeschau kommentierte Kreisjagdmeister Ulrich Umbach. Helmut Liesers Resümee: "Ob Lebensraum-Modell im Rotwildring Osburg-Saar oder Dauner Modell, gefragt ist der ehrliche Jäger. Nur mit ihm geht es. Er steht in der Verantwortung".

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