Leiche von Frauenkroner Mülldeponie ist vermisste Lolita Brieger

Trier/Frauenkron · Bei dem Leichnam, den die Polizei vorigen Mittwoch im Wald bei Frauenkron fand (der TV berichtete), handelt es sich um die Überreste der seit 1982 vermissten Lolita Brieger. Das gab das rechtsmedizinische Institut der Universität in Mainz am Mittwoch bekannt. Die Untersuchungen zur Todesursache seien allerdings noch nicht abgeschlossen.

Leiche von Frauenkroner Mülldeponie ist vermisste Lolita Brieger
Foto: Fritz-Peter Linden

Die Identifizierung sei "ein wesentlicher Mosaikstein" für das Verfahren gegen den früheren Freund der getöteten Frau, einen heute 50-Jährigen aus dem Nachbarort Scheid im Landkreis Vulkaneifel, sagte der Leitende Trierer Oberstaatsanwalt Jürgen Brauer zum TV. "Das ist gar keine Frage." Damit sei zugleich auch die Glaubwürdigkeit des Haupt-Belastungszeugen bestätigt. Der Mann hatte die Ermittler zum Fundort geführt. Er hatte ausgesagt, dem mutmaßlichen Mörder beim Vergraben des Leichnams der damals 18-Jährigen auf der ehemaligen Mülldeponie von Frauenkron geholfen zu haben. Der seit September inhaftierte 50-jährige schweigt weiterhin zu den Vorwürfen, die ihm gegenüber erhoben werden.

Ob anhand der Überreste auch die Todesursache ermittelt werden kann, steht derzeit nicht fest. Die Chance bestehe, sagt Brauer, aber die Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen.

Für Oberstaatsanwalt Brauer bringt die Identifizierung des Leichnams jedoch nicht nur das Verfahren einen großen Schritt weiter: "Jetzt besteht endlich für die Angehörigen Gewissheit, was mit ihrer Tochter beziehungsweise ihrer Schwester geschehen ist." fpl

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort