Vogelsang. (red) "Mit der Gründung der ‚vogelsang ip gemeinnützige GmbH' ist es zum ersten Mal gelungen, dass sich die gesamte Region an einem regionalen Leuchtturmprojekt beteiligt. Dies ist auch ein Verdienst des EuRegionale 2008-Prozesses, und ich möchte allen Beteiligten für ihre beispiellose Zusammenarbeit danken", sagte Günter Rosenke, Landrat des Kreises Euskirchen, bei der Gründungsversammlung der neuen gGmbH.

Hauptgesellschafter sind der LVR mit 50 Prozent und der Kreis Euskirchen mit 30 Prozent der Gesellschafteranteile. Dementsprechend werden beide Institutionen den Vorsitz im Aufsichtsrat und in der Gesellschafterversammlung wechselweise übernehmen. Die ersten Vorsitzenden der beiden Gremien sind Milena Karabaic, LVR-Dezernentin für Kultur und Umwelt, und Manfred Poth, allgemeiner Vertreter des Landrates des Kreises Euskirchen.

"Für den LVR ist aufgrund seiner regionalen Verantwortung und überregionalen Vernetzung ein hohes Engagement an einem so besonderen Standort wie Vogelsang selbstverständlich", erklärte LVR-Direktor Harry K. Voigtsberger. "Eine angemessene Aufarbeitung der NS-Geschichte sowie die europäische Perspektive dieses Standorts und deren bildungspolitische Umsetzung sehen wir neben der Entwicklung des Nationalparkzentrums als Schwerpunkt für die nächsten Jahre."

Im Rahmen der Gründungsversammlung wurde die zukünftige Geschäftsführung der gGmbH in die Hände von Albert Moritz übergeben. Moritz hat bereits seit fünf Jahren in verschiedenen Projekten den Konversionsprozess mitgestaltet. Zu seinen Schwerpunkten befragt, sagte der neue Geschäftsführer, "dass es Ziel sei, die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre offensiv weiterzuführen und auszubauen. Insbesondere stehen die Umsetzung der Wettbewerbsergebnisse zum zukünftigen "Forum Vogelsang", die Anfang November veröffentlicht werden, die Erarbeitung und Realisierung hochwertiger Ausstellungen sowie die Entwicklung neuer Bildungsprogramme bevor."