Liberale Sozialpolitik im Gespräch

Auf große Resonanz stieß die von der FDP Bitburg-Püm organisierte Veranstaltung mit dem gebürtig aus der Eifel stammenden sozialpolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Peter Schmitz.

 Landtagsmitglied Peter Schmitz referierte in Bitburg. Foto: privat

Landtagsmitglied Peter Schmitz referierte in Bitburg. Foto: privat

Bitburg. (red) In ihrer Begrüßung betonte die FDP-Kreisvorsitzende Marie-Luise Niewodniczanska, dass sie Schmitz deshalb eingeladen habe, um das Vorurteil auszuräumen, die FDP engagiere sich nicht auch im Bereich der Sozialpolitik.In seiner Rede ging Schmitz insbesondere auf die Rolle des Staates in der heutigen Gesellschaft ein und kritisierte scharf, dass sich in Deutschland immer mehr eine Art Daueralimentation der Bürger durch den Staat durchsetze. Schmitz: Der Staat soll nicht alles regeln

Schmitz forderte, dass der Staat nur noch unterstützend eingreifen solle und nicht versucht werden dürfe, alles staatlich zu regeln. Am Beispiel der Pflegeversicherung führte Schmitz aus, dass es in der aktuellen Bundespolitik an einer Ergebniskontrolle mangele. Um die Pflege alter und kranker Menschen weiter finanzieren zu können, müsse man dringend vom aktuellen reinen Umlageverfahren auf ein kapitalgedecktes System umstellen. Insgesamt betonte Schmitz, dass der Ansatz, am Ende alle gleich zu machen, falsch sei. Vielmehr müsse man jedem am Anfang die gleichen Chancen geben, sich nach seinen individuellen Fähigkeiten zu entwickeln. Der Staat solle nur noch bei denjenigen eingreifen, die sich unverschuldet nicht selbst helfen könnten. Der Starke müsse dem Schwachen helfen, jedoch nicht der Fleißige dem Faulen.

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