Manöverkritik, Alteingesessene und junge Hüpfer

Bei der Feuerwehr Stadtkyll blickten die Verantwortlichen der Feuerwehren in der Verbandsgemeinde (VG) Obere Kyll beim VG-Feuerwehrtag auf ein ereignisreiches Einsatzjahr 2007 zurück, ehrten zahlreiche Mitglieder und verpflichteten 24 neue Feuerwehrleute für den Dienst in der Gemeinschaft.

 Bürgermeister Werner Arenz (links oben) und Kreisinspekteur Christoph Bach (rechts) zeichneten langjährige Mitglieder mit dem silbernen und goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichen aus. TV-Foto: Josef Schmitz

Bürgermeister Werner Arenz (links oben) und Kreisinspekteur Christoph Bach (rechts) zeichneten langjährige Mitglieder mit dem silbernen und goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichen aus. TV-Foto: Josef Schmitz

Stadtkyll. (jtz) Die Stadtkyller Feuerwehr richtete seit 1976 nun zum 6. Mal die Veranstaltung aus. Die 16 freiwilligen Feuerwehren der Oberen Kyll befänden sich in einem guten Ausbildungszustand und könnten sich mit den anderen Einsatzgruppen messen, hieß es im Resümee der Verantwortlichen. Aus dem Zahlenspiegel geht die hohe Bedeutung hervor: Im vergangenen Jahr rückten die Feuerwehrkräfte zu 39 Brand- und 75 Hilfeeinsätzen aus und leisteten insgesamt 1900 Einsatzstunden. Allein die zunehmenden Wetterkapriolen wie der Sturm Kyrill erforderten 500 Einsatzstunden.

Zu den 16 Wehren gehören 338 aktive Mitglieder, und die fünf Jugendfeuerwehren verzeichnen 94 Jugendliche. Der Stand der Aktiven bleibt konstant, weil aus der Jugendwehr Personen eingegliedert werden. Die Altersstruktur zeigt, 69 Feuerwehrmänner sind über 50 Jahre alt, denen stehen 160 unter 30 Jahren entgegen.

VG-Bürgermeister Werner Arenz gab bekannt, dass der Gesetzgeber die Altersgrenze für den aktiven Dienst von 60 auf 63 Jahre angehoben hat. Zwar könne jeder mit 60 Jahren bei Abgabe eines formlosen Antrages ausscheiden, aber "wir sind für jeden Feuerwehrmann dankbar, der bis zum 63. Lebensjahr bleibt", so Arenz.

Über die Investitionen der vergangenen Jahre hat der TV bereits ausführlich berichtet. In naher Zukunft wird zunächst in die Feuerwehr Ormont investiert, sie wird im März 2009 ein neues Löschfahrzeug erhalten.

Kreisfeuerwehrinspekteur Christoph Bach bedankte sich ausdrücklich für die Mithilfe der Jugendlichen. "Durch den ehrenamtlichen Einsatz und die Verbundenheit bleibt die große Feuerwehrfamilie erhalten. Idealismus, Mut und Verantwortung zeugen von Gemeinschaftssinn, denn unsere Feuerwehren sind immer großen Gefahren ausgesetzt, wenn sie zu Einsätzen ausrücken", so Bach.

Das Feuerwehrehrenzeichen in Silber erhielten für 25-jährige pflichttreue Tätigkeit: Norbert Haas, Nikolaus Finken (Birgel), Arno Finken (Feusdorf), Arno Simon (Gönnersdorf), Artur Colgen, Karl-Heinz Jenniges, Frank Leuwer (Hallschlag), Ewald Jenniches (Kerschenbach), Erich Zilligen (Steffeln) und Richard Krämer (Auel).

Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35-jährige Tätigkeit erging an: Klaus-Peter Schilli (Hallschlag), Helmut Bauer (Jünkerath), Werner Metlen (Kerschenbach), Roland Klein (Ormont), Edmund Bernardy, Karl Müller (Stadtkyll), Herbert Thielen, Karl-Heinz Thielen und Walter Thielen (Schönfeld).

Neuverpflichtungen von Feuerwehrleuten: Janina Haas, Guido Häp, Alexander Kirfel, Christian Peters, Damian Rütz (Birgel), Michael Mies (Esch), David El Daibani, Rene Esser, Florian Kretz, Lukas Regnery (Feusdorf), Matthias Michels, Achim Simon, Dominik Stein (Gönnersdorf), Roland Münch (Hallschlag), Manuel Arenz, Lena Etten, Sebastian Pfingst (Jünkerath), Dominik Poppe (Lissendorf), Johannes Dahm, Sebastian Schwahlen (Ormont), Alexander Furmann (Schönfeld), Benjamin Maus (Stadtkyll), Marcel Finken und Michael Pahl (Steffeln).

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