Mann bei Eupen durch Kopfschuss getötet

Eupen · Am Stausee von Eupen (Belgien) hat ein Spaziergänger am Mittwochmorgen einen Toten gefunden. Der Mann war durch einen Kopfschuss getötet worden. Nach Auskunft der Polizei Koblenz handelt es sich um einen 49-Jährigen aus dem Kreis Ahrweiler, der seit Dienstag vermisst wurde.

(fpl/red) Schrecklicher Fund am Stausee von Eupen: Am Mittwochvormittag gegen 9.50 Uhr entdeckte dort ein Spaziergänger in der Nähe der Wesertalsperre die Leiche eines Mannes. Der Mann war durch einen Schuss in den Kopf getötet worden. Er hatte in einer Waldschneise gelegen, zwischen dem Parkplatz des Talsperrenrestaurants und der Straße, die zum nahen Forsthaus Mospert führt. Der Fundort befindet sich in unmittelbarer Nähe zu einem Wanderweg, der von der Staumauer aus um den See herumführt.
Die von der Staatsanwaltschaft angeordnete Untersuchung des Toten durch einen Gerichtsmediziner ergab, dass der Mann zwischen Dienstagnachmittag und Mittwochmorgen starb. Bei der Fundstelle am See soll es sich laut Erkenntnissen der Spurensicherung nicht um den Tatort handeln.

Später stellte sich nach Angaben der Polizei in Koblenz heraus, dass es sich bei dem Getöteten um einen 49-jährigen Deutschen aus dem Kreis Ahrweiler handelt. Der Mann war seit Dienstag als vermisst gemeldet. Nach ersten Erkenntnissen sei er Opfer eines Gewaltverbrechens geworden, teilte die Polizei mit.

Mann war mit schwarzem Auto unterwegs

Wie die Behörden mitteilten, sei der Tote anhand von Fotos identifiziert worden. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei in Koblenz haben die Ermittlungen von den belgischen Behörden übernommen. Die Polizei gründete dazu die Sonderkommission "Talsperre".

Details wollte die Polizei gestern nicht nennen. In einer Presseerklärung heißt es lediglich: "Wir bitten um Verständnis, dass wir im Hinblick auf die gerade angelaufenen Ermittlungen und mit Rücksicht auf die Angehörigen derzeit keine weiteren Details veröffentlichen können." Dies wollen Polizei und Staatsanwaltschaft erst heute tun.

Zum Zeitpunkt seines Verschwindens war der 49-Jährige mit seinem schwarzen Audi Q.5 unterwegs. Kennzeichen: AW-J 170. Die Behörden haben mögliche Zeugen dazu aufgerufen, sich zu melden. Das gelte für jeden, der am Dienstag, 22. Februar, und am Mittwoch, 23. Februar, verdächtige Vorgänge im Zusammenhang mit der Tat und dem Fahrzeug an der Talsperre, im Schönefelder Weg und im deutschen Ort Roetgen beobachtet hat.

Hinweise nimmt die Polizei in Koblenz entgegen unter Telefon 0261/1031.

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