Prüm. "Wir sind durch", sagt Peter Hillen von der Verbandsgemeinde Prüm am Donnerstag gegen 12 Uhr. "Leider erfolglos." Auch der neuerliche Einsatz hat keinen Hinweis auf den seit Montag vermissten Albert Müller erbracht. Die Aktion zwischen Dausfeld und Weins heim war die vorerst letzte Hoffnung, am dritten Tag nach dem rätselhaften Verschwinden des 72-Jährigen doch noch eine Spur zu finden. Peter Hillen: "Wir haben gerade besprochen, dass wir die direkte Suche jetzt abbrechen. Das nähere Umfeld ist überprüft, alles andere wäre die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen."

Die Sorge um den Vermissten wächst: "Wir reden von einer hilflosen Person - da wir keine anderen Erkenntnisse haben", sagt Franz Mereien von der Kriminalpolizei Prüm. Der Vermisste leidet an Diabetes und ist darauf angewiesen, regelmäßig Medikamente einzunehmen. Er hatte sein Haus am Montagabend verlassen, war allerdings vermutlich für die Jahreszeit zu leicht bekleidet. Die gewohnte Route seines abendlichen Spaziergangs in Richtung Brühlborn hatte Müller offenbar nicht genommen.

Mereiens Fazit: "Wir sind keinen Millimeter weiter." Kripo-Kollege Peter Pannen ergänzt: "Wir haben auch keine neuen Hinweise, wo wir noch ansetzen könnten." Der Vermisste sei im Fahndungssystem ausgeschrieben, "jetzt warten wir auf Hinweise - oder darauf, dass er gefunden oder aufgegriffen wird", sagt Pannen. Außerdem bestehe noch die Möglichkeit, dass sich Müller selbst bei Behörden oder Familie melde.

Hinweise an die Polizei Prüm unter Telefon 06551/9420.