Prüm. (red) Mit Begeisterung kehrten die 20 Kinder von der Ferienfreizeit im Waldjugendheim Dasburg zurück. Zum wiederholten Mal bot das Haus der Jugend in Prüm eine Erlebniswoche für Zehn- bis 13-Jährige an. Anders als im vergangenen Jahr war jedoch noch mehr die Aktivität jedes Einzelnen gefragt. Denn die An- und Abreise erfolgte diesmal nicht per Bus, sondern der rund 45 Kilometer lange Weg musste per Fahrrad zurückgelegt werden.

Weder die zu bewältigenden Bergetappen noch die Regenschauer bei der Hinfahrt konnten die Stimmung in der Gruppe trüben. Auch die vielen anderen Programmpunkte sorgten bei allen für gute Laune. So stand eine GPS-Rallye auf dem Programm. Dabei mussten die Teilnehmer im Team mit einem GPS-Empfänger bestimmte Koordinaten in der Umgebung des Waldjugendheims aufsuchen und Aufgaben erledigen, um ein Versteck zu finden.

Bei einer abenteuerlichen Spielekette versetzten sich die Kinder in die Welt von Piraten und begaben sich auf große Schatzsuche. Nervenkitzel war auch bei der Nachtwanderung angesagt. Die Taschenlampen kamen bei der Tour durch den Wald von Daleiden bis Dasburg nur sehr sparsam zum Einsatz. Ein weiterer Höhepunkt: der Besuch im Hochseilgarten Irsental. Dort bewiesen alle ihren Mut bei der Bewältigung verschiedener Parcours in einer Höhe bis zu zwölf Metern.

Trotz der vielen Aktivitäten blieb noch genügend Zeit für Angebote im kreativen und musischen Bereich. So konnten die Kinder bei einem Workshop mit Speckstein ihren künstlerischen Fähigkeiten freien Lauf lassen. Dabei entstanden Kettenanhänger, Stiftehalter und Dekorationsgegenstände in den unterschiedlichsten Formen.

Der Abschlussabend stand unter dem Motto "Dasburg sucht den Superstar". Alle nutzten die Möglichkeit, ihre Sangeskünste vor einem Publikum zum Besten zu geben. Anders wie im Fernsehen wurde hier jedoch keiner ausgebuht - jeder erhielt reichlich Beifall.

Begleitet wurden die jungen Freizeitteilnehmer von einem erfahrenen Betreuerteam, dem es wichtig war, den Kindern unbeschwerte und unvergessliche Tage zu bieten. Jochen Pauls, Leiter des Hauses der Jugend, resümiert: "Gerade bei diesen Angeboten erhalten die Teilnehmer reichlich Gelegenheit, ihre Freizeit mit gegenseitiger Rücksichtnahme, Toleranz und in Freundschaft aktiv mitzugestalten. Im Umgang miteinander, aber auch bei der Bewältigung von Herausforderungen und Problemen können die Kinder eigene Lösungswege entwickeln und so ihr Selbstbewusstsein und Sozialverhalten gleichermaßen stärken."

Am Ende der Freizeit waren sich alle einig, gemeinsam eine gelungene und erlebnisreiche Woche miteinander verbracht zu haben. Diese positive Resonanz hat die Betreuer in ihrem Vorhaben bestärkt, auch im kommenden Jahr wieder mit dieser Altersgruppe per Fahrrad auf Reise zu gehen. Die Planungen für eine fünftägige Fahrradtour entlang der Lahn haben schon begonnen.